Frucht und Blatt haben es in sich
8. Februar 2015Schwarze Johannisbeeren bei Keuchhusten
Guter Rat ist teuer. So lautet ein altes Sprichwort. Das muss aber nicht immer der Fall sein. In der gegenwärtigen Zeit ist von Grippewellen an mehreren Orten die Rede. Hoffentlich flaut diese Gefahr bald ab, denn nicht alle können einen Infekt dieser Art unbeschadet überstehen. Es gibt aber auch noch eine andere Art der Erkrankung der Atemwege, die von Bakterien ausgelöst wird. Ich rede hier ganz konkret vom Keuchhusten, von dem leider sehr oft kleine Kinder in Mitleidenschaft gezogen werden. Im zurückliegenden Sommer ist hierfür etwas herangewachsen, das in unseren Gärten durchaus zu den pflanzlichen Stammgästen zählt. Die Schwarzen Johannisbeeren, die gemeint sind, ruhen jetzt im winterlichen Frieden draußen vor der Tür. Doch beherzte Gartenlieber haben womöglich in aufwendiger Kleinarbeit die Ribisel geerntet und im besten Falle entsaftet. Dieser dunkle Trunk ist nicht nur sehr schmackhaft, er ist überdies gesund und stärkt den ganzen Organismus. Obwohl gerade Kinder meist ein sehr gut funktionierendes Immunsystem haben, sollte man die Kraft, die ihnen innewohnt, nicht für selbstverständlich nehmen. Daher wäre es gut, gerade in Grippezeiten auch bei Kindern zu vorbeugenden Maßnahmen zu greifen. Und das geschieht ganz einfach, indem man ihnen regelmäßig ein Glas Schwarzen Johannisbeer-Saft zu trinken gibt. Wenn sich dennoch einmal der Keuchhusten bereits festgesetzt hat, sollte man trotzdem nicht verzagen. Auch hier gibt es vom Ribiselstrauch etwas ganz Wertvolles, das zur Anwendung kommen kann.Tee aus Blättern der Schwarzen Ribisel:
Am Abend wird ein Tee aus getrockneten und zerkleinerten Blättern der Schwarzen Johannisbeeren im Heißaufguss angerichtet und in eine Thermosflasche gefüllt. Kommt es dann während der Nacht zu den bekannten Hustenanfällen, gibt man den Kindern den bereitgestellten Tee löffelweise ein, damit die strapaziösen Unterbrechungen des Schlafes wiederum abklingen. Schwarze Ribisel ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/ThayaKategorien: Gesundheitstipps Nachlese