Die Zähne fletschen

7. Februar 2015

Und in die Zitrone beißen

In unseren Breiten hat man so gut wie keine Chance, in freier Natur einer Vampirfledermaus zu begegnen. Deren Vorkommen beschränkt sich auf den amerikanischen Kontinentteil unseres Planeten Erde. Ehrlich gesagt, bin ich ganz froh darüber. In Europa hingegen kurbelt sehr wohl die Vorstellung von Graf Dracula seit dem Erscheinen eines gleichnamigen Romans die Phantasien vieler an. Erkennungsmerkmal aller blutsaugenden Wesen ist immer das Gebiss und die darin erkennbaren spitzen Eckzähne. Mit einer Zitrone kann ein Vampir aber kaum etwas anfangen. Gewiss gibt es zwar durchaus unter den oben erwähnten Fledermausarten welche, die sich vom Saft der Früchte und von Pollen ernähren. Kehren wir jedoch lieber zurück in unseren realen Alltag. Ohne böse Absicht dürfen auch wir die Zähne fletschen. Das geschieht am besten vor dem Spiegel im eigenen Badezimmer. Die Zahnärzte sind uns durchaus dankbar, wenn wir in Eigeninitiative regelmäßig auf unser Zahnfleisch schauen. Aus verschiedenen Gründen kann sich dieser wichtige Bereich unseres Mundes zurückbilden bzw. Mangelerscheinungen aufweisen. Oft merken wir diesen unliebsamen Umstand aber nicht erst beim Zähneputzen oder bei einem Lachen aus dem Spiegel heraus. Es genügt meist nur ein herzhafter Biss in einen Apfel, um eindeutige Suren von Zahnfleischbluten zu attestieren. In diesem Fall ist es gut, dass wir die Zitronen stets griffbereit zur Hand haben. Natürlich bedarf es einigen Mutes, um unseren Mund direkt mit der sauren Frucht zu konfrontieren. Aber ein bisschen Überwindung sollte uns ein möglichst intakter Zahn- und Kieferbereich wert sein.

Vor dem Schlafengehen und zwischendurch:

Bei Blutungen des Zahnfleisches gibt es ein einfaches und bewährtes Hausmittel: vor dem Antreten der Nachtruhe schneidet man sich von einer biologisch gezogenen und geernteten Zitrone eine dickere Scheibe ab und saugt deren Saft aus. Die dabei anfallenden Kerne sollte man natürlich danach ausspucken. Diese Mutprobe kann man aber auch am Tag durchführen, um eine Besserung des Zahnfleisches zu erzielen. Zitronenpflanze ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya