Durchaus provokant sein

2. Februar 2015

Bei einer Erkältung den Schweißdrüsen gegenüber

Frechheiten gibt es genug auf dieser Welt. Mehr noch viele Formen der Respektlosigkeit. Ich persönlich denke mir angesichts der gegenwärtigen gesellschaftlichen Debatten, dass es vermehrt einen hohen Grad der Reife braucht, um gut miteinander umgehen zu können. Natürlich gibt es auch eine spaßhafte Form des Provozierens, die ich ab und zu beim Predigen einsetze. Das Ziel dabei ist aber lediglich eine erhöhte Aufmerksamkeit seitens der Zuhörer. Momentan sind sehr viele unserer Zeitgenossen erkältet. Selbst damit ist nicht zu spaßen. Eine übergangene Grippe z. B. kann arge Folgen für unsere Gesundheit nach sich ziehen. Daher ist es nur vernünftig, rechtzeitig genug Maßnahmen zu ergreifen, die den durch eine Verkühlung in Mitleidenschaft gezogenen Regionen unseres Körpers gerecht werden. Dabei haben wir Verbündete, die wir ohnehin ein Leben lang mit uns herumtragen: die Schweißdrüsen. Gott sei Dank müssen wir nicht zum Installateur, um ein kostenintensives Kühlsystem zur Stabilisierung unserer Körpertemperatur einbauen zu lassen. Das hat uns der Schöpfer bereits von Anfang unseres Lebens an mitgeliefert. Je nachdem, wie viel Schweiß an der Oberfläche der Haut verdunstet, empfinden wir uns selbst als gekühlt bzw. fröstelnd oder eben als überhitzt. Das kräftige Schwitzen, das im Falle eines Infektes auch mit Fieber einhergehen kann, hilft mit, dass der Organismus die „Streitmacht“ des Immunsystems gezielt losschicken kann. Wir können aber auch selbst mithelfen, dass uns unter einer schützenden Bettdecke so richtig heiß wird. Unser Bruder Leib wird es uns bei einer Erkältung danken, da er dann selbst nicht so viel Energie zum „Aufheizen“ benötigt.

Ein Hausmittel zum Schwitzen:

Wie bei einem Kochrezept benötigen wir auch hier die richtigen Zutaten. In ein Glas mit heißem Wasser dürfen wir Folgendes hineingeben: 1 Messerspitze voll Cayennepfeffer, den Saft einer ausgepressten Zitrone, eine zerdrückte Knoblauchzehe und 1 g Vitamin C in Pulverform. Letzteres erhält man in einer Apotheke. Die so entstandene Mischung trinkt man langsam und schluckweise, bevor man sich ins Bett legt. Cayennepfeffer, eine zerriebene Form von getrocknetem Chili, und Knoblauch begünstigen das Schwitzen, alles andere die Aufnahme des wichtigen Vitamin Cs. Zitrone ⓒ Foto: Flickr, Andreas Levers