Ein Bier vor dem Schlafengehen

27. Januar 2015

Keineswegs in den Mund

Frischluft tut gut, wenn man nach einer Zeit des geselligen Beisammenseins ein Wirtshaus verlässt. Das Gewand und unsere Haut samt den Haaren nehmen unweigerlich die dort vorherrschende Atmosphäre auf. Spätestens beim Nachhausekommen fällt das den Daheimgebliebenen auch auf. Die Luft, die wir ausatmen, verrät zudem, was jemand vor kurzem getrunken hat. Manchmal ist es ein Bier, das mit Maß und Ziel genossen wurde. Das Gerstengetränk macht schon sehr lange von sich reden. Entgegen allen Protesten von Hausfrauen, deren es immer weniger gibt, bringt Bier durchaus einen hohen gesundheitlichen Nutzen mit sich. Im gleichen Atemzug möchte ich aber betonen, dass die Menge des konsumierten schaumgekrönten Getränkes dabei keine große sein muss. Ich weiß schon, dass ich mich mit diesen Hinweisen auf ein gefährliches Terrain begebe, das sicherlich von Befürwortern und von Gegnern des Bieres gleichermaßen in Anspruch genommen wird. Dennoch wage ich es, diesmal ein Bier vor dem Schlafengehen wärmstens ans Herz zu legen. Im anschließenden praktischen Teil wird ohnehin ausgeführt, wie ich das meine. Generell möchte ich aber hier ganz eindeutig festhalten, dass ein jegliches Zuviel an alkoholischen Getränken durch nichts zu rechtfertigen ist. Immerhin schadet dies nicht nur der Gesundheit, sondern im schlimmsten Falle auch den Mitmenschen. Gegen einen Missbrauch des Bieres sind letztendlich nur zwei „Kräuter“ gewachsen: die Vernunft und die reife Selbstbeherrschung.

Körperwaschung mit Bier:

Wer eine Mischhaut an seinem Leibe trägt, kann dieser mit Bier etwas Gutes tun. In einem gut geheizten Raum leert man 1-Liter-Flasche Bier mit Schwung in ein Becken oder eine Schüssel, die groß genug dafür sind. Mit dem auf diese Weise stark aufgeschäumten Bier wäscht man den ganzen Körper ab und lässt es ohne Wegwischen auf der Haut eintrocknen. Gleich danach zu Bett gehen. Erst am Morgen duschen. Das tut der Haut gut und beruhigt zugleich das ganze Wesen, das darunter steckt. Das Einverständnis der Mitbewohner wird vorausgesetzt, wenngleich sich der Biergeruch in Grenzen hält.