Grips ist mehr als eine Glückssache

3. Dezember 2014

Mit Walnüssen das Hirn anspornen

Kluge Köpfe sind immer gefragt. Schließlich wollen wir alle etwas erreichen, egal ob im Großen oder im Kleinen. Schön wäre es natürlich, wenn man, um eine Idee Wirklichkeit werden zu lassen, alles in Eigenregie erledigen bzw. in die Wege leiten könnte. Aber das ist in den meisten Fällen weder wünschenswert noch möglich. Zum Klug-Sein gehört meiner Meinung nach unbedingt die Tugend dazu, zu wissen, wen man zu bestimmten Projekten als Teamplayer gewinnen kann und an wen man ruhig etwas delegieren darf. Die Walnüsse, die bereits ab dem frühen Herbst von den Bäumen fielen, ähneln in ihrer Gestalt frappant unseren Windungen unter der knochigen Schädeldecke, die wir in ihrer Gesamtheit üblicherweise als Gehirn bezeichnen. Schon Paracelsus (1493 – 1541) riet uns in seinen medizintheoretischen Überlegungen, die Erscheinungsform einer Pflanze, die wir mit unseren Augen konstatieren können, für die Stärkung unseres Körpers zu nutzen. Immerhin legt uns der Schöpfer die eine oder andere Fährte, die es aufzugreifen gilt, wollen wir das Geschenk der gezählten Lebenstage hegen und pflegen. Die Inhaltsstoffe der Walnüsse (Juglans regia) sind allemal dazu geeignet, dem Gedächtnis einen gesundheitlichen Stups zu geben und die Gedanken besser „in den Griff“ zu bekommen. Im Beruf und im Privatleben liegen oft tagtäglich die Herausforderungen wie reife Nüsse auf dem Weg, die es zu knacken und zu bewältigen gilt. Daher ist es nicht das Schlechteste, beim Konsumieren der Walnüsse gleichzeitig die nötige physische Kraft zu schöpfen, die den Grips im oberen Stockwerk nicht weniger werden lässt.

Löffelweise geriebene Walnüsse:

Trotz so manchem Herbstnebel wollen wir aus dem Dahindösen und der damit verbundenen Gedankenlosigkeit ausbrechen. Hilfreich dafür ist es, wenn man 6 Wochen lang täglich vor dem Frühstück einen Teelöffel voll geriebener Walnüsse zu sich nimmt. Ein wenig in der Mundhöhle lassen, bevor man es hinunterschluckt. Nachher trinkt man am besten ein kleines Glas Schwarzen Johannisbeersaft nach. Diesen Vorgang am Abend vor dem Nachtmahl wiederholen. Walnuss ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya