Herbstputz für das Blut
25. November 2014Mit einem aufbereiteten Strauß Stockrosen
Loslassen können ist nicht immer leicht. Viele von uns neigen eher zum Gegenteil. Wir sammeln gerne, blicken zufrieden auf einen hohen Kontostand und denken nur allzu oft an Dinge, die wir besitzen und haben sollten, um glücklich zu sein. Liebgewordene Menschen wollen wir so lange wie möglich in greifbarer Nähe haben. Die Stockrose (Alcea rosea), die zur Familie der Malvengewächse gehört, bringt mit ihren herrlichen Blüten ebenfalls eine Fülle an Leben zum Ausdruck, nach der wir uns insgeheim oder ganz offen sehnen. Die Pflanze hat auch eine Reihe an Wirk- und Inhaltsstoffen, zu denen Schleim- und Gerbstoffe, Pektin, Althein und wertvolle Mineralien zählen. Da ihr Angebot so breit gefächert ist, kann sie eben bildlich gesprochen sehr freigiebig sein. Sie geizt nicht mit dem, was sie hat. Indem sie vor manchen Fenstern in den Gärten und an den Gehsteigen des Sommers in voller Kraft blüht, zeigt sie das auch nach außenhin. Sie hilft uns aber ebenso, das Überschüssige abzugeben und einen physischen Kehraus zu halten. In den jahreszeitlichen Übergängen ist das besonders wichtig. Bevor der Winter einkehrt, sollte man nicht nur die Dachböden oder die Lagerschuppen entrümpeln und ausräumen. Der Körper braucht ebenso Platz für neue Kräfte und frische Lebensenergien. Das Immunsystem möchte sich doch auf seine eigentliche Arbeit konzentrieren können, um nicht ständig mit den „hausgemachten Problemen“ des Organismus beschäftigt sein zu müssen. Immerhin bringt der kommende Winter genug Herausforderungen für die Gesundheit mit sich, die von außen an den Körper in Form von Krankheitserregern und kalten Temperaturen anklopfen. Das Blut sollte daher gut in Schuss sein.Blutreinigung mit Stockrosen:
Wie schon im Frühjahr an dieser Stelle beschrieben, darf auch im Spätherbst eine erneute Kur angewendet werden. Dazu übergießt man 2 Teelöffel voll getrockneter und zerkleinerter Stockrosenblüten mit 1/4 Liter kochendem Wasser. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Ein wenig mit Honig süßen. 3 Wochen lang früh und abends je eine Schale davon trinken. Stockrose ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/ThayaKategorien: Gesundheitstipps Nachlese