Auf die Folgen der Sanktionen reagieren

20. September 2014

ZVermehrt heimische Birnen essen

Schon öfters habe ich an dieser Stelle darüber meine Sorge um das heimische Obst zum Ausdruck gebracht. Anlässlich der jüngeren politischen Vorgänge wurde ein Importstopp über unser heimisches Obst verhängt, der natürlich die Produzenten direkt trifft. Ohne diese Maßnahmen auch nur irgendwie gutheißen zu wollen, sind wir dadurch womöglich auf die Qualität der im Herbst heranreifenden Früchte aufmerksam geworden. Gerade noch habe ich im Pfarrhofgarten von Harth eine sonnengereifte frische Birne vom Baum geholt und kräftig hineingebissen. Saftig und voller Süße war diese Zwischendurch-Mahlzeit! Zurzeit fällt bereits überall das Fallobst von den Bäumen. Es tut mir innerlich weh, wenn ich mit meinem Auto auf den Landstraßen unweigerlich über die dort liegenden Mostlieferanten drüberfahren muss, weil niemand mehr da ist, der sie sammelt und auspressen lässt. So möchte ich die gegenwärtigen Sanktionen zum Anlass nehmen, um verstärkt zum Essen des frischen Obstes aus den heimischen Gärten aufzurufen. Vielleicht ist es ja auch möglich, gerade in den Schulen im Zuge des Unterrichts das Bewusstsein hierfür schon bei den Kindern und Jugendlichen zu stärken. Lobenswerterweise sind viele beherzte Lehrerinnen und Lehrer mitsamt den Eltern ohnehin darauf bedacht, regelmäßig gesunde Jausen anzurichten und die Zeit des Lernens so sinnvoll zu unterbrechen. Mir kommt es vor, dass wir ja fast wie in einem Schlaraffenland leben, wenn ich unter den Obstbäumen ein wenig zur Ruhe komme und an ihnen vorbeischlendere. Wir brauchen uns nur zu bücken und den Mund für den Verzehr der saftigen Birnen z. B. bereithalten, um reich beschenkt zu werden. Der Herbst ist die rechte Zeit, um die Dankbarkeit für die Vorsehung des Schöpfers wieder mehr zu kultivieren, indem wir die Gaben der Natur durchaus ganz bewusst in Anspruch nehmen.

Birnen als Nahrungsergänzung:

Trotz eines bereits länger andauernden Umdenkprozesses finden sich noch mehr als genug Speisen auf unseren Tischen, die von Weißmehl dominiert werden. Der Verzehr von frischen und rohen Birnen sowie von gedörrtem Obst dieser Art bildet eine gute Ergänzung zu der ansonsten mineralstoffarmen Nahrung. Zudem helfen sie mir, die Verdauungsgänge schonend zu reinigen. Birnen ⓒ Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya