Die letzte Wegwarte
14. September 2014Die Frucht eines Spaziergangs
Ein wenig bin ich durchaus stolz darauf. Nach über einer Woche der Bettlägerigkeit aufgrund einer schweren Entzündung des Halses und der Atemwege versuchte ich bei einem einstündigen Marsch auf den nahen Kollmitzberg bei Raabs an der Thaya meinen Kreislauf wieder gemäßigt auf Schwung zu bringen. Die milden Temperaturen vor einer Woche erlaubten mein geplantes Unterfangen. Bevor ich mit dem Auto danach den Heimweg antreten wollte, fiel mir am Wegrand eine einsame blassblaue Wegwarten-Blüte auf, die mich zum Innehalten bewog. Ich ging in die Hocke, um dem liebenswerten Boten nahe sein zu können. Sie ist wahrlich ein Glückssymbol. In kindlicher Manier zählte ich ihre Blütenblätter: 14 war das Resultat. So sende ich mithilfe meiner Lieblingsblume Wegwarte am heutigen 14. Tag des Septembers meine besonderen Grüße! Es war einst die Cäsarin Helena, die Mutter Kaiser Konstantins, die der Überlieferung nach in Jerusalem das verschollene Kreuzesholz Christi wieder auffand und an einem 14. September auf die Altäre erheben ließ. Mit dem Zeichen des Kreuzes verbinden alle, die daran glauben, Segen, Heil und Heilung. Meine Wegwarte am Feldrain ist in ihrer bescheidenen und dennoch frohen Gestalt ein ganz kleiner Bestandteil der Schöpfung, die sich ebenfalls nach Leben und Erlösung sehnt. Mit ihren heilkräftigen Inhalten vermag meine himmelblaue Freundin durchaus, dem Körper und der Seele den Weg der Gesundung zu weisen. Mir genügt eine herbstlich einsame Blume, um darin das Lächeln des Schöpfers zu erkennen. Gerade für die schlechten Zeiten hat er uns allen Jesus geschenkt, der am Kreuz sein irdisches Leben zur Vollendung brachte. Und der Evangelist Johannes sagt uns im 3. Kapitel seiner Frohbotschaft: „Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.“Durstlöscher für Diabetiker:
Sorgfältig getrocknete Wegwartewurzel enthält einen hohen Prozentsatz an Inulin. Für einen Tee setzt man 2 Esslöffel der zerkleinerten Wurzeldroge in 1 Liter kalten Wassers über Nacht an. Morgens dann kurz aufkochen und abseihen. Tagsüber können vor allem Zuckerkranke diesen Tee zum Löschen ihres Durstes heranziehen und schluckweise zu sich nehmen. Wegwartenblüte ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/ThayaKategorien: Gesundheitstipps Nachlese