Die blaue Augeniris der Natur

29. Mai 2014

Schau einfach auf die Kornblumen

Die Farbe unserer Augen bildet oft ein Erkennungsmerkmal, das selbst auf Dokumenten seinen Eintrag findet. In so manchen anhimmelnden Liedern und Gedichten spielt dieser Aspekt ebenfalls eine wichtige Rolle. Die pflanzliche Natur kann da durchaus mithalten. Denn zurzeit blüht etwa schon die tiefblaue Kornblume am Wegrand. Dieser Korbblütler ist aufgrund der wiedergewonnenen Vernunft durch die natürliche Bewirtschaftung unserer Äcker in den letzten Jahren vermehrt anzutreffen. Ja, jedes Mal, wenn ich die Kornblumen sehe, werde ich daran erinnert, dass ich als Mensch über mich selbst hinausweisen darf. Durch meine Anwesenheit auf Erden ist es mir möglich, dem Himmel ein Stück weit mehr Platz zu machen. Die Kornblume (Centaurea cyanus) kann mir helfen, dass Magen und Darm besser funktionieren. In der Folge vermag ich dann auch gelöster auf das Wesentliche im Leben zu schauen. Denn ist es nicht so, dass uns allen diese Blickrichtung immer wieder durch rein profit- und leistungsorientiertes Denken verstellt wird? Heute am Himmelfahrtstag sollten wir es anders tun. Der offene Himmel ist unsere Zukunft. Aber gewiss nicht ein anonymer Leerraum, der für jeden eine Wolke zum Schweben übrig hätte, sondern ein persönliches Vollendet-Werden des je eigenen Lebens durch den, der einst von den Toten auferstand und in den Himmel aufgefahren ist: Jesus Christus.

Den Augen Entspannung gönnen:

Im Straßenverkehr, in der Arbeit und vor allem am Computer leisten Augen oft Unglaubliches. Zwischendurch haben aber auch sie eine Pause verdient. Einen frischen Strauß aus Kornblumen am Schreibtisch soll man öfters einmal einen Augenblicke lang betrachten. Denn die Augen mögen das tiefe Blau dieser Blumen. In freier Natur wiederum kann man tagsüber eine Weile in den wolkenlosen Himmel blicken, um eine ähnlich entspannende Wirkung zu erzielen. Kornblume ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya