Hopfen und Bier gehören zusammen

5. Mai 2014

Auch als Hausmittel einsetzbar

Das Philosophieren ist nicht nur ein Privileg von akademisch ausgebildeten Betreibern dieser Wissenschaft. An vielen Plätzen der Welt versucht man das Geheimnis und den Sinn des Lebens zu ergründen. Das kann z. B. auf der Hausbank unterm Nussbaum genauso stattfinden wie an der Schank im dörflichen Wirtshaus, sofern noch eines existiert. Wird nicht nur ein Seidl oder Krügel in die Speiseröhre gelenkt, sondern deren mehrere, so kann sich die Intensität des Philosophierens noch steigern, selbst dann, wenn die Zunge mit dem Tempo der Gedanken nicht mehr schritthalten kann. Ja, Hopfen und Bier gehören einfach zusammen. Tritt man nach Beendigung des Genusses wieder hoffentlich zu Fuß den Heimweg an, dann führt der Weg oft durch die Natur. Es wäre schade, würde die Aufmerksamkeit schon so stark beeinträchtigt sein, dass man die vielen Gaben des Herrgotts gar nicht mehr schätzen könnte. Zu ihnen zählt eben der Hopfen (Humulus lupulus), der sich in gezüchteter Form an extra gefertigten Stangen und Drähten emporrankt, ansonsten aber diverse Bäume und Sträucher als Kletterhilfe in Anspruch nimmt. Die frischen Triebe dieses Gewächses lassen sich auch als Ergänzung zu manchem Frühlingsgemüse bzw. zum Mischen von Salaten heranziehen. Was den Ranken des Hopfens selbstverständlich ist, das wird dem Menschen mit zunehmendem Alter immer schwerer möglich: irgendwo hinaufzuklettern. Schuld daran sind oft die schmerzenden Glieder und Gelenke, welche die eigene Beweglichkeit in einem hohen Maße verringern können. Abgesehen davon, dass auch im Alter Übermut selten gut tut, sollten Betroffene darauf Bedacht nehmen, sich ab und zu mithilfe des Hopfens und des Bieres etwas Gutes zu tun.

Waschungen mit Hopfenbier:

Stellen sich Gelenks- und Gliederschmerzen ein, so kann man darangehen, 20 g frischer Blüten und Ranken des wildwachsenden Hopfens fein zu zerschneiden und mit 1/2 Liter Bier zu übergießen. Beides gut aufkochen und dann abseihen. Abends vor dem Schlafengehen soll man dann die schmerzhaften Stellen damit abwaschen. Mit diesem alten Hausmittel kann man eine Linderung dieses Umstandes erzielen. Hopfen ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya