Mund auf!
17. Februar 2014Mit Honig das Leben versüßen
Momentan ist für freilebende Bären noch die Winterruhe angesagt. Angesichts der Wetterkapriolen in den zurückliegenden Wochen könnte einem als Mensch ja fast der Neid fressen. Meister Petz hat aber ohnehin mit uns Zweibeinern etwas gemeinsam, so z. B. die Vorliebe für Honig. Ein schier unstillbarer Appetit treibt ihn an, ungeachtet der attackierenden Insekten die begehrten Waben aus der Erde, aus hohlen Baumstämmen oder eben auch aus den aufgestellten Bienenhäusern zu holen. Und sein Instinkt gibt ihm recht: der Honig hat viele gute Eigenschaften. Bei genauerem Hinsehen erkennt man schließlich, dass die keimtötenden Wirkungen der süßen Bienentracht dafür notwendig sind, um die fleißigen Immen selbst im Stock vor dem Ausbruch schwächender und tödlicher Krankheiten zu schützen. Überdies soll auch die Brut ungehindert und gestärkt heranwachsen, um durch ihren Beitrag später ein neues Volk begründen und erhalten zu können. Was also Bär und Biene instinktiv erkennen und nutzen, soll für die Menschen ebenfalls gewinnbringend sein. Rund um den Erdball ist Honig schließlich beliebt. Ich selber scheue ein wenig die Bienen, da mein Körper bis dato eher allergisch auf ihre Stiche reagiert. Doch setze ich mich gern mit meinen Imkern im Dorf zusammen, um mir die eine oder andere naturkundliche Weisheit mitgeben zu lassen. An dieser Stelle möchte ich einmal mehr darauf hinweisen, dass wir die Bienen nicht nur nützen und ausnutzen sollten, sondern dass an erster Stelle die Sorge um ihren Erhalt in unserer Heimat stehen muss. Die Horrorszenarien, die andernorts bereits Wirklichkeit sind, weil es den Bienen unmöglich gemacht wird, zu existieren, sind ohnehin eine eindringliche Warnung, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen! Dann würde uns nämlich nicht nur der gesunde Honig fehlen, sondern auch so manche Frucht.Entzündungen der Mundschleimhäute:
Bei Infektionen, welche die Schleimhäute in der Mundhöhle in Mitleidenschaft ziehen, ist es angebracht, reichlich Honig zu naschen. Dadurch kommt die oben angesprochene entzündungshemmende Wirkung des Bienenproduktes zum Tragen. Zusätzlich empfiehlt es sich, häufig frischen Saft von Karotten, Sanddorn, Schwarzen Johannisbeeren und Heidelbeeren ob ihres hohen Vitamin-C-Gehaltes zu trinken. Honigwabe mit Bienen ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/ThayaKategorien: Gesundheitstipps Nachlese