Im Zentrum des Gesichts

15. Januar 2014

Der Nase Beachtung schenken

Bilder werden von uns in Zeiten der medialen Revolution gewollt oder ungewollt in Massen konsumiert. Beim Telefonieren reicht es mittlerweile nicht mehr aus, den Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung lediglich zu hören. Nein, man soll ihn auch sehen können. Ob das einander wirklich näher bringt oder nur die Gewinnspanne durchaus intelligenzbegabter Erfinder und Entwickler erhöht, bleibt meinerseits einmal dahingestellt. Was noch nicht geschafft wurde, ist die Möglichkeit, die identische Atmosphäre der Umgebung eines Anrufers über weite Strecken aus dem Empfängerinstrument des gewählten Zieles entströmen zu lassen. Wer weiß, ob dieses Szenario nicht auch einmal Wirklichkeit werden kann. Jedenfalls sitzt bei uns mitten im Gesicht die Nase, über die der Geruchssinn, sofern vorhanden und intakt, zum Einsatz kommt. Aber diesmal geht es mir nicht so sehr um das Riechen. Die Öffnungen der nasalen Atemwege stellen durchaus einen äußerst sensiblen Bereich unseres Gesichtsfeldes dar. Von der Haut bis zu den innersten Nasenhöhlen können sich unangenehme Symptome einstellen, die unser Wohlsein beeinträchtigen. Viele unserer Zeitgenossen sind z. B. von Nasenbluten betroffen. Die Ursachen für diesen oft lästigen Blutfluss können mannigfaltig sein. Auslösende Gründe sind unter anderem in Erkältungen, Bluthochdruck, Verletzungen, Blutkrankheiten, heftigem Niesen oder in vorhandenen Polypen zu finden. Meist kommt es dabei nur zu kurzem Austritt des roten Lebenssaftes aus vorübergehend geplatzten Äderchen. Tritt dieser Fall ein, dann ist es ratsam, wenn die betroffenen Personen sich aufrecht auf einen Stuhl setzen, den Kopf nach vorne neigen und die Nasenlöcher zuhalten, um in dieser Zeit durch den Mund zu atmen. Kommt es zu häufigem Nasenbluten, soll auf jeden Fall dieser Umstand einer gründlichen medizinischen Untersuchung unterzogen werden.

Hausmittel bei Nasenbluten:

Haben Kinder manchmal Nasenbluten, kann man versuchen, frische und saubere Schafgarbenblätter zu zerdrücken, vor die Nase zu halten und aufzuziehen. Der Kopf soll dabei gerade gehalten werden. Oder man halbiert eine rohe Kartoffel und zieht den austretenden Saft der Erdfrucht mit der Nase auf. Erdäpfel mit blühendem Kraut ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya