Die Sonne hat sich gewendet

24. Dezember 2013

An der Krippe Hoffnung schöpfen

Auf in den Süden! Nur weg aus den frostig kalten Tagen! Wozu sind denn die Ferien der „Kleinen“ samt dem Urlaub der „Großen“ sonst da? Im Schulbetrieb kennen wir sehr wohl den Ausdruck „Weihnachtsferien“. Das lässt doch direkt darauf schließen, dass die freie Zeit dafür reserviert bleibt, damit die Menschen in unserem Land das Fest der Geburt Christi feiern können. Welcher tiefere Grund würde sonst den Freiraum argumentieren, der in all der Hektik, die alle Vorbereitungen für das große Fest mit sich brachte, uns endlich bei uns selbst ankommen lässt? Ja, der Heilige Abend ist in Wahrheit ein Feierabend. Die Arbeit soll nach Möglichkeit ruhen. Vielen, die schon weit weg verreist sind, sei eine erholsame und schöne Zeit gewünscht. Aber hoffentlich sind auch ein paar noch daheim geblieben, um wirklich Weihnachten zu feiern! Heute scheint das kleine Jesuskind besonders stark aus der Krippe. Es strahlt uns dadurch eine Verheißung auf, die uns alle mitsamt nicht den Hut auf diese Welt draufhauen lässt. Ganz still und kaum bemerkt hat sich in dieser Zeit der Lauf der Sonne gewendet. Die Tage werden wiederum länger und heller. Es geht erneut bergauf. Nicht nur mit dem Licht, sondern mit meinem ganzen Leben. So, wie sich die Natur verändert, darf auch ich mich verändern. Nicht für draußen, sondern für drinnen, für mein Herz, für meine Seele. Gott ist doch immerhin Mensch geworden. So putzig das kleine Christuskind auch unzählige Male dargestellt ist: das ist keine Kleinigkeit! Das ist unfassbar! Und doch gehören wir zu diesem göttlichen Geheimnis dazu. Wir sind niemand Geringerer als der Adressat des Heilswerkes und des Lebenswillens Gottes. Und jeder Mensch ist von Neuem dazu eingeladen, dieses Geschenk des Allerhöchsten im Laufe seines Lebens zu erschließen. So gibt es letztendlich keinen Grund, um dem Weihnachtsfest zu entfliehen. Nicht ab in den Süden, sondern vielmehr hin zur Krippe. In Demut hat sich der Schöpfer erniedrigt, damit wir neue Hoffnung schöpfen. Ganz konkret und nicht x-beliebig.

Reisig als Badezusatz wirkt beruhigend:

Die verschiedenen Nadelbaumarten tun uns nun samt ihren Zweigen einen guten Dienst. So vieles ist damit gerade dekoriert und der Duft des Reisigs erfüllt so manchen Raum. Egal, ob es sich dabei um Fichte, Föhre, Tanne, Zirbe oder Latsche handelt: Das saubere und frische Material, das im Zuge der Weihnachtsvorbereitungen oder bei Schlägerungsarbeiten abfällt, kann als Badezusatz bei Nervenerkrankungen und rheumatischen Zuständen verwendet werden. Das zerkleinerte Reisig dafür abkochen, und das Absudwasser beifügen. Geraser Madonna ⓒ H. Benedikt Felsinger O.Praem., Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya