Das Gute nicht vergessen
28. November 2013Der Dill ist ein gesundes Gewürz
In unserer Vorstellung und in unseren innersten Wünschen beginnt bald die stillste Zeit im Jahr. Wie es in Wirklichkeit um das Getriebe und die Geschäftigkeit in den Wochen vor dem Weihnachtsfest bestellt ist, bedarf sicherlich keiner Beschreibung. Dennoch hat man die Möglichkeit, zeitlich und räumlich einen stillen Winkel aufzusuchen, um gedanklich in die Vergangenheit zu gehen. Wenn ich mich z. B. zurückerinnere, so zählt der Geschmack des Dillkrautes zu den selbstverständlichen sinnlichen Eindrücken meiner Kinderzeit. Nicht nur, dass die Gemüsebeete mit dem Dill (Anethum graveolens) bepflanzt waren, sondern auch, dass das „Dillkräutl“ beim Kochen und Einmachen sehr oft Verwendung fand. Bis heute liebe ich die Kombination der Düfte von frischen kleinen Gurken, Essig und eben Dill. Am Globus müssen wir mit dem Finger in den Vorderen Orient gehen, wollen wir die Heimat der Dillpflanze finden. Dieses Doldengewächs hat einen runden hohlen Stängel der dunkelgrün und weißlich gestreift ist und zarte bläuliche Flecken aufweist. Die kleinen Blüten sind dottergelb gefärbt und die Blätter des Dills sind mehrfach gefiedert. Steht das Gurkenkraut, wie der Dill auch genannt wird, einmal als stattliche Pflanze von einer Höhe bis über einem Meter da, dann kann man es aufgrund des charakteristischen Aromas leicht von anderen verwandten Pflanzen unterscheiden. Wer nicht schon vom Lesen einen wässrigen Mund bekommen hat, soll wissen, dass es auch zu den Wirkkräften des Dills zählt, den Appetit anzuregen.Die Entspannung von Leib und Geist unterstützen:
Dabei kann ein Tee aus Dillsamen helfen. Dazu setzt man 1 1/2 Teelöffel Samenkörner in 1/4 Liter Wasser 1 Stunde kalt an, lässt es anschließend kurz aufkochen und 10 Minuten lang ziehen. Nach dem Abseihen trinkt man am besten den warmen Tee schluckweise 1 Stunde vor dem Schlafengehen. Dillsamentee dient aber auch als Badezusatz mit einer beruhigenden Wirkung. ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/ThayaKategorien: Gesundheitstipps Nachlese