Eine Rose zum Abschied

25. November 2013

In dankbarer Verbundenheit

Nun ist es fast genau am Tag sieben Jahre her: ich durfte im Rahmen der Generalversammlung des Vereines Freunde der Heilkräuter in Karlstein an der Thaya Frau Marga Swoboda persönlich begegnen. Unkompliziert in der Kommunikation, freundlich und zurückhaltend in ihrem Wesen, tiefgründig in ihren Worten. Seither blieben wir im Geiste verbunden. Die Chemie hat gestimmt. Immer wieder habe ich nach ihrer Kolumne Ausschau gehalten. Vor allem ab dem Zeitpunkt, da ich selbst Tag für Tag bei und mit den vielen Lesern der Kronen Zeitung sein durfte und darf. Komisch, irgendwie war es ein Gefühl der Geborgenheit, zu wissen, dass sie auch schreibt. Unermüdlich und treu. Ja, sie fehlt auch mir. Ich möchte daher eine Rose pflücken. Denn diese edle Blume steht für die Entspannung, die uns letztendlich allen gut tut. Aus der Sicht derer, die noch auf dieser Welt anwesend sind und genauso wie Marga Swoboda mit dem Schicksal hadern müssen, ist der Tod der Beginn des Loslassens und der unendlichen Erleichterung. Nicht über dem Leben stehen, sondern mitten drinnen und die Hoffnung nicht aufgeben. Für sich nicht und für andere nicht. Frau Swoboda konnte die ernsten und heiteren Dinge in ihrer medialen Präsenz beim Schopf packen, ohne jemand zu verletzen. Blicke ich auf die Rose, so bleibe ich nicht an ihren Stacheln hängen. Viel mehr wert ist ihre Schönheit und ihr Duft, die eine Dimension in den Alltag einbringen, die mindestens genauso leben lässt wie ein Stück Brot. Mit Gottes Hilfe will ich den Staffellauf des Guten fortsetzen, Tag für Tag. Einfach bei den Menschen sein und es wagen, die inneren Gedanken und Regungen zu teilen, um das Nachdenken nicht zu kurz kommen zu lassen. Und trotz schmerzvoller Erfahrungen die Wunder zu entdecken, die selbst in einer Rose anwesend sind. Danke, Marga Swoboda!

Rosenblütenblätter-Wein:

Getrocknete Rosenblütenblätter kann man in Wein abkochen und abseihen. Schluckweise getrunken, vermag das einen abgespannten Körper zu beleben. Und es dient der Entspannung, wenn so manch harte Anforderung des Lebens einen auf die Probe stellt. ⓒ Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya