Bienenweide im Steingarten

12. August 2013

Am besten mit Bohnenkraut

Um Wüstentouren durchzuführen, konnten sich die Wagemutigen in letzter Zeit das Geld für eine weite Anreise sparen. Sowohl die Trockenheit als auch die hohen Temperaturen haben bei vielen von uns den Eindruck erweckt, dass wir uns zumindest in der Nähe der Sahara befänden. Vielleicht sahen ja sogar einige aufgrund der Hitze in einer Fata Morgana die dazugehörigen Sanddünen! Um wieder zum Ernst zurückzukehren, schlage ich vor, lieber darüber nachzusinnen, welche Strategien am effektivsten sind, um mit derartigen meteorologischen Herausforderungen zurechtzukommen, wie sie eben der diesjährige Sommer uns allen zumutet. Die technischen Entwicklungen haben sich dabei viele Male Anleihe an der Natur genommen. In der botanischen Welt kennen wir ebenso in unserer Heimat viele Arten, die einen trockenen und sonnigen Standort bevorzugen. So gibt es auch in vielen Gärten solche Winkel, die sich bestens dafür eignen, um ein ganz eigenes Biotop zur Geltung kommen zu lassen: den Steingarten. Im gärtnerischen Fachhandel und in der Pflanzenliteratur erhalten wir diesbezüglich viele Ratschläge, welche Arten denn für einen wasserarmen Bereich in Frage kommen. Von der Hauswurz über die Tripmadam bis hin zu duftenden Quendelpolstern reicht hier die Palette. Ein Gewächs passt ebenfalls in den Steingarten, das den uns so wertvollen Bienen als Nahrungsquelle dienen kann. Es ist das Bohnenkraut (Satureja), das ebenfalls ganz gut der Hitze zu trotzen vermag. Der Mensch wiederum profitiert von diesem Lippenblütler, da dieses Heilkraut sowohl als Gewürz als auch Grundlage für einen Tee dienen kann.

Gleich am Morgen trinken:

Von den getrockneten und zerkleinerten Pflanzenteilen des blühenden Bohnenkrautes kann man sich im Heißaufguss einen Tee aufgießen, von dem man am besten am Morgen 1 Schale voll auf nüchternen Magen trinkt. Neben seiner ihm zugeschriebenen antibakteriellen Wirkung hilft er mit, Krämpfe zu lösen und Blähungen entgegenzuwirken. Außerdem ist es niemals schlecht, bei großer Hitze auf Kräutertee zurückzugreifen. ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya