Des einen Freud, des anderen Leid

23. Juli 2013

Knoblauchgenuss hat zwei Seiten

Über Geschmäcker lässt sich bekanntlich schlecht diskutieren. Egal, ob es sich dabei um kunstsinnige Betrachtungen, Stile musikalischer Kompositionen oder um die vielgepriesene Kulinarik handelt: zur Einzigartigkeit von uns Menschen gehört es nun eben einmal, dass wir jeweils individuelle Empfindungen und Sympathien haben. Was also mir schmeckt, muss Dir noch lange nicht leicht über den Gaumen rutschen. Ich bin mir sicher, wenn ich heute den Knoblauch thematisiere, werden bei meinen Lesern derart unterschiedliche Reaktionen nicht ausbleiben. Sollte ich damit etwas zum alltäglichen Smalltalk beitragen können, bin ich schon zufrieden. Die Verwendung von Lauchgewächsen ist durchaus zu empfehlen. Sobald man eine Knoblauchzwiebel zerteilt, die einzelnen Zehen auslöst und diese noch dazu zerdrückt oder aufschneidet, entweicht in der Folge der unverwechselbare Geruch bzw. Geschmack. Der Grund hierfür liegt in den verschiedenen Schwefelverbindungen, die, sobald sie sich mit dem Sauerstoff verbinden, unweigerlich wahrgenommen werden. Hat man davor aber keine Scheu, so soll mit Rücksicht auf die nähere Umwelt samt deren menschlichen Bewohnern regelmäßig der Knoblauch in Verbindung mit Speisen zum Einsatz kommen. Sehr zu empfehlen ist dabei die Verwendung einer Knoblauchpresse, weil dadurch die Zehen besser püriert werden können. Übrigens lässt sich der kleine Zwiebelteil auch ungeschält auspressen. Nach dem Vorgang kann man die übrig gebliebene Haut leicht aus der Presse nehmen, bevor diese mit Spülwasser gesäubert wird.

Geruch vermindern:

Hat man ein Gericht mit Knoblauchwürze gegessen, kann man mit einem Glas Salzwasser hernach den Mund ausspülen. Das hilft mit, den typischen Geruch aus dem Mund etwas zu vermindern. Oder, man isst einen frischen Apfel als Nachspeise. Ebenso stellt in diesem Anliegen das Trinken von Salbeitee eine Alternative dar. ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya
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