Schwarze Ribisel sind kraftvoll

28. Juni 2013

Früchte und Blätter nutzen

Der Sommer verwandelt alljährlich unsere Gärten in kleine Paradiese. Die grünen Oasen rund ums Haus sind ja doch noch die effektivsten Zufluchtsstätten vor dem rauen Treiben des Alltags. All jene dürfen sich glücklich schätzen, denen es gelingt, nach dem Feierabend abzuschalten und die Seele gleichermaßen in der Kulisse der Natur baumeln zu lassen. Dieser Genuss kann noch gesteigert werden, wenn die mühevolle Arbeit der Gartenpflege dadurch belohnt wird, dass Bäume und Sträucher zur rechten Zeit ihre Früchte feilbieten. Die Schwarzen Johannisbeeren zum Beispiel, die in vielen Gebieten Österreichs besser unter der Bezeichnung Schwarze Ribisel bekannt sind, vereinen in ihren Beeren einen guten Geschmack und ein reiches Angebot an Vitaminen und Mineralstoffen. Sobald die Ribisel also von der Sonne zur vollen Reife geführt wurden, kann man diese köstliche Wohltat direkt vom Strauch zum Gaumen führen. Hat man genug Johannisbeeren im eigenen Garten, sollte man den Aufwand nicht scheuen, diese auch zu entsaften und auf jene Weise haltbar zu machen. In der Naturheilkunde greift man überdies seit langer Zeit auf die grünen Blätter der Ribiselsträucher zurück, um diese durch Trocknen zu einer Droge aufzubereiten, die zum Aufgießen eines heilsamen Tees zur Verfügung steht. Im Falle von Keuchhustenanfällen kann man Kindern sowohl den Johannisbeer-Saft zu trinken geben als auch den Tee, der aus den Blättern der Schwarzen Johannisbeere gekocht wurde, bei nächtlichen Anfällen löffelweise verabreichen.

Unterstützung für die Blase:

Die im Sommer geernteten und getrockneten Blätter der Schwarzen Ribisel können vor allem in den Wintermonaten hilfreich sein. Frauen mit schwachem Blasenschließmuskel sollten dann 6 Wochen lang Schwarzen-Johannisbeerblätter-Tee morgens nüchtern ungesüßt trinken. ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya