Sommer und Sonne
22. Juni 2013Die Schwermut gegen das Licht halten
Die meisten von uns werden dankbar dafür sein, dass es jetzt endlich ein paar Tage hintereinander so richtig heiß war. Natürlich ist in diese meine Behauptung bereits das Mitleid mit all jenen eingeschlossen, die den ganzen Tag lang ihre Arbeit unter freiem Himmel zu verrichten haben. Fürs Wetter gilt so gesehen das gleiche wie für den Menschen: jedem recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann. Es gibt aber dennoch eine Schatzkammer, die individuell für jeden Charakter und Typ des zweibeinigen und vernunftbegabten Homo sapiens eine Hilfe zur Verfügung stellt. Das ist ganz einfach die Schöpfung, aus der wir uns letztendlich nicht herauslösen und abkapseln können. Gerade in den Heilpflanzen begegnen uns unzählige Erweise der Güte und Vorsehung unseres Schöpfers. Es zählen aber auch die Tiere, die unbelebte Natur samt den Gestirnen dazu. So viele leiden unter Melancholie und Mutlosigkeit, die äußerst verschiedene Ursachen haben können. Wenn nun die Sonne derart viel Gelegenheit hat, unseren Erdboden zu erwärmen, dürfen wir ruhig auch unser Herz davon profitieren lassen. Das Licht ist lebensnotwendig. Ohne mich kaum bekleidet an einem Strand „grillen“ zu lassen, kann ich dennoch an einem schattigen Plätzchen die Strahlen der Sonne für mich nutzen. Ich kann meine oft auftauchende Melancholie sehr wohl ein Stück weit „ausbleichen“ lassen, wenn ich mich vernünftiger Weise viel im Freien aufhalte und bewege. Es kann dann sein wie mit einem Flecken am Stoff: in die Sonne gelegt, verblassen sie bis zur Unkenntlichkeit. In übertragener Art gilt das auch für meine Trübsal, die in den meisten Fällen das Dunkel der geschlossenen Türen und Fenster bevorzugt.Melissentee als Aufheller:
Ganz einfach lässt sich eine Schale davon zubereiten. 2 Teelöffel voll frischer oder getrockneter Melissenblätter werden mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Vor dem Trinken noch etwas Honig und frisch gepressten Zitronensaft hineingeben und gut umrühren. Schluckweise den angenehmen Geschmack als Wohltat genießen. ⓒ Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/ThayaKategorien: Nachlese