Die Lebensfreude stärken

13. Juni 2013

Nach dem Odermennig Ausschau halten

Was viele von uns mit großer Intensität vom kommenden Sommer erwarten und ersehnen, ist leicht zusammengefasst: Sonne und trockenen Boden. Genau das sind die Elemente, die auch dem Odermennig aus der Familie der Rosengewächse gefallen, um aufblühen und gedeihen zu können. Gewiss hat sich die ganze Vegetationsperiode in den meisten Gebieten unseres Landes aufgrund der kalten Wetters nach hinten verschoben. Daher ist es vielleicht gar nicht das Schlechteste, den dadurch gewonnenen zeitlichen Vorsprung zu nutzen, um das Wissen um die Heilkräuter ein wenig aufzubessern. Ja, wenn ich vom Odermennig zu den Leuten spreche, fragen nicht wenige, was denn das sei. Wer also nicht das Glück hat, einen pflanzenkundigen Freund zu kennen, der direkt bei einem Spaziergang das eine oder andere Kraut vorstellen könnte, hat doch reichlich auch andere Möglichkeiten, um Heilpflanzen besser bestimmen zu können. Internet, herrlich illustrierte Bücher und Lexika sowie naturkundliche Serien im Fernsehen bieten für jeden Geschmack eine Fülle an gut aufbereitetem Wissen, das man sich aneignen kann. Beim Odermennig zahlt es sich auf jeden Fall aus, diesen nicht nur beschreiben zu können, sondern vielmehr ihn zum Freund zu machen. Dann kann er auch dementsprechend Hilfe gewähren, denn er fördert auf sanfte Weise die Leistungsfähigkeit der Leber. Wer also dieses anmutige Gewächs in seiner Gestalt und Blüte kennt, der kann sich ab Juni auf die Suche machen. Von sauberen Standorten wird das ganze Kraut geerntet und an einem zugigen Ort getrocknet. Sorgfältig aufbewahrt, kann im Falle einer inneren Unpässlichkeit auf diesen Schatz zurückgegriffen werden.

Durchfall zum Abklingen bringen:

Getrocknetes und zerkleinertes Odermennig-Kraut wird in der Menge von 2 Teelöffeln mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen. 15 Minuten ziehen lassen und dann abseihen. Täglich trinkt man dann bei Durchfall am besten je eine frisch zubereitete Schale des Tees 1/2 Stunde vor den Mahlzeiten. Vor dem Trinken ein wenig Traubenzucker und eine Messerspitze Kochsalz hineingeben und gut umrühren.
Kategorien: Nachlese