Lust auf Saures?

19. März 2013

Am besten gleich am Morgen

Nicht nur Zeitgenossen, die momentan das Fasten ernst nehmen, kennen es: Heißhunger auf bestimmte Speisen, einen Mordsappetit auf die eine oder andere ungesunde Spezialität, das schier nicht zu bändigende Verlangen nach Süßem. Im Nu kann dann z. B. eine ganze Tafel Schokolade verdrückt werden, sofern nicht der trainierte Wille die Zügel der Beherrschung fester in die Hand nimmt. Zum Trost sei hier aber auch festgestellt, dass der Gaumen nicht nur dazu programmiert ist, uns aufgrund unserer allzu „guten Ernährung“ in die nächstgelegene Station für Innere Medizin eines Krankenhauses zu bringen, sondern durchaus auch das Sensorium darstellt, wodurch der Köper seinen Mangel an wichtigen Mineralien und Spurenelementen signalisiert. Jetzt nach der Winterszeit bedürfen der Magen und die gesamte Verdauung wiederum eines Schwunges, der alle Trägheit und Lähmung beiseite räumt. So verschafft uns der Griff nach dem altbewährten Sauerkraut auf ganz einfache Weise die adäquate Hilfe in diesem Anliegen. Am besten isst man dieses traditionelle Kellergemüse roh. Will man einen Saft daraus verwerten, nimmt man hierfür nicht nur die Rückstände aus den Gefäßen, worin das Sauerkraut aufbewahrt wird, sondern man presst auch noch zusätzlich die entnommene Menge aus. Wer kein eigens produziertes Sauerkraut zu Hause hat, geht am besten zum nächsten Markt und lässt sich ein Sackerl voll aus dem Holzbottich ausfassen. Natürlich kann man auch das abgepackte Kraut aus dem Geschäft dafür heranziehen, sofern der Inhalt für den rohen Verzehr gekennzeichnet ist.

Morgen-Diät:

Gleich in der Früh nach dem Aufstehen kann man sich eine Tasse voller frischem Sauerkrautsaft gönnen, dessen Genuss nicht nur das Wohlbefinden fördert, sondern auch den Magen und den Darm reinigen hilft bzw. den Aufbau der so wichtigen Darmflora unterstützt.
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