Von den Höhen Hilfe holen

20. Februar 2013

Auf die Arnika nicht vergessen

Wie schön ist es doch, jeden Tag neu aus dem Schatz der Psalmen schöpfen zu dürfen. Mit diesen Jahrtausende alten Gebeten atmet gleichsam die Kirche bis auf den heutigen Tag. Sollte jemand nicht wissen, wovon ich spreche, dann kann ein Griff zur Bibel diesem Umstand ganz einfach Abhilfe schaffen. Ein eigenes Buch ist im so genannten Alten Testament diesen ausformulierten Lobpreisungen, Bitten und Fragen in Richtung Gott gewidmet. Im Psalm 121 lesen wir: „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Er lässt deinen Fuß nicht wanken; er der dich behütet, schläft nicht. Nein, der Hüter Israels kennt weder Schlaf noch Schlummer. Der Herr ist dein Hüter; der Herr gibt dir Schatten; er steht dir zur Seite.“ Wenn ich den Anfang dieses Gebets wörtlich nehme und in die Naturheilkunde übertrage, dann denke ich vor allem an Heilpflanzen, die in höheren Lagen zu Hause sind. Die Arnika (Arnica montana) steht da an erster Stelle, wenn ich verschiedene alpine Gewächse nennen soll. Sie ist auf Wiesen, Almen und Berghängen genauso anzutreffen wie an Waldrändern oder bisweilen inmitten lichter Forste. Gewiss handelt es sich bei der Arnika nicht um eine Frühjahrsblume, denn ihre Blütenblätter werden in der Regel in den Monaten Juli und August durch Abzupfen geerntet und getrocknet. Um die Inhaltsstoffe vor allem äußerlich anwenden zu können, wird ein alkoholischer Auszug hergestellt, der aber eben auch jetzt in der kalten Zeit griffbereit eingesetzt werden kann. Gar nicht wenige können sich an die früheren Zeiten erinnern, wo sie genauso schmerz- wie wirkungsvoll bei Verletzungen und offenen Wunden mit dieser Essenz behandelt wurden. Es gibt aber auch andere Wege.

Arnika-Tropfen zubereiten:

Ca. 75 g von getrockneten Arnikablüten werden in 1 Liter 70%igem Alkohol angesetzt und 14 Tage lang stehen gelassen. Danach presst man die Blütenblätter aus und verdünnt den Auszug in einem Verhältnis 1 : 1 mit Wasser. Um die Abwehrkräfte zu stärken und die Herztätigkeit zu fördern, kann man 2-mal täglich 3 bis 5 Tropfen davon einnehmen.
Kategorien: Nachlese