Dankbares Gedenken

19. Januar 2013

Das kostbare Erbe Hermann-Josef Weidingers

Am 16. Jänner des Jahres 1918 erblickte ein Kind in Riegersburg an der Grenze zu Mähren das Licht der Welt. Seine Eltern gaben ihm den Namen Heinrich Anton und trugen ihn voll Gottvertrauen zur Taufe. Wie bei jedem Kind werden sie sich Gedanken gemacht haben, was wohl aus diesem Buben werden wird. Nicht einmal im Traum ist ihnen vermutlich die Möglichkeit in den Sinn gekommen, dass ihr Sohn 20 Jahre später Richtung China aufbrechen wird, um dort seine Ausbildung in der Theologie und in der Buchdruckerkunst zu erhalten und fern der Heimat zum Priester geweiht zu werden. Ja, aus dem Riegersburger Knaben wurde auf weiten Umwegen der Prämonstratenser-Chorherr und Kräuterpfarrer Hermann-Josef Weidinger, der nach all der Zeit in der Ferne erneut im Waldviertel Wurzeln schlug. Er verstand es wie kein Zweiter, die Sprache der Pflanzen wieder näher an das Herz ungezählter Menschen zu bringen und vielen die Augen für die Spuren des Schöpfers in der belebten und unbelebten Natur zu öffnen. Es wird nicht so schnell in Vergessenheit geraten, was er als Kunde der Heilkräuter formuliert hat. Beim morgigen Gottesdienst am Sonntag, dem 20. Jänner, wird seiner in der Stiftskirche Geras um 9.30 Uhr gedacht werden. Vor 95 Jahren wurde Hermann-Josef Weidinger geboren, heute ernten wir die Früchte seines Lebens.

Sinnvolle Lyrik

WENIG BRAUCHT EIN WEISER Viele Kiele trägt die Gans in ihrem Kleide. Doch eine Rolle hat damit sie nie beschrieben. Ein Weiser braucht zum Ziel nur einen Federkiel. (aus: Hermann-Josef Weidinger – In Gold geprägt; Karlstein 1984 Wenig braucht ein Weiser_In Gold geprägt Mehr Infos zu Kräuterpfarrer Hermann-Josef Weidinger finden Sie unter www.kraeuterpfarrer.at.
Kategorien: Nachlese