Kehraus für den Darm

11. Januar 2013

Der Kreuzdorn hilft dabei

Vor längerer Zeit habe ich schon eine Pflanze aus der Familie der Kreuzdorngewächse vorgestellt. Hierbei handelte es sich um den Faulbaum (Frangula alnus). Heute soll endlich einmal der vielleicht eher unbekannte Kreuzdorn näher betrachtet werden. Der Echte Kreuzdorn (Rhamnus cathartica), der auch Purgier-Kreuzdorn genannt wird, wächst vor allem an Waldrändern und gerne an Hängen, an Ufern und auf Torfböden. Der Strauch besitzt graue, an manchen Stellen mit Dornen besetzte Äste. Die Blüten des Kreuzdorns sind aufgrund ihrer gelbgrünen Färbung eher unscheinbar. Als Früchte erscheinen im Herbst kleine kugelige Steinfrüchte, die wie schon die Blüten doldenmäßig angeordnet sind. In den Gabeln der Äste kann es vorkommen, dass sich die Dornen überkreuzen. Daher stammt auch die deutsche Bezeichnung dieser Pflanze. Die Verbreitung dieser Art erfolgt oft mithilfe von Vögeln, die sich im Herbst an den Kreuzdornfrüchten gütlich tun und über ihre Verdauung dafür sorgen, dass die darin enthaltenen Samen an entfernter Stelle wieder ausgeschieden werden. Wie bei vielen Beeren dieser Art gilt es auch hier, Vorsicht walten zu lassen, da sie leicht giftig sind. Dennoch ist es möglich, die voll ausgereiften Früchte, die man an ihrer schwarz glänzenden Farbe erkennt, zu sammeln und zu trocknen.

Kreuzdorn-Beeren-Tee:

Manchmal kann es vorkommen, dass Magen und Darm durch schlechte Speisen belastet sind oder dass Verstopfung für Unwohlsein sorgt. Dann kann man in äußerst behutsamer und sparsamer Weise auf den Kreuzdorn zurückgreifen. 2 schwache Teelöffel getrockneter Beeren werden in 1/4 Liter kaltem Wasser angesetzt und dann erhitzt, aber nicht gekocht. 5 Minuten ziehen lassen und abseihen. Am besten trinkt man das fertige Getränk am Abend eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen. Schwangere sollen den Kreuzdorn auf jeden Fall meiden! Kreuzdorn Mehr Infos zum Verein Freunde der Heilkräuter, Rezepten und Produkten finden Sie auf www.kraeuterpfarrer.at.
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