Bleibendes schaffen

19. Dezember 2012

Mit Pflanze und Tier auf Weihnachten zu

Heute möchte ich mit meinen Lesern bei einem sehr sympathischen Nadelbaum stehen bleiben. Wer jetzt an die Tanne denkt, geht leider fehl. Ich meine die Föhre, die auch Kiefer genannt wird. Seit meiner Kindheit bin ich von diesen Bäumen recht angetan. In so manchen charaktervoll gewachsenen Riesen am Feldrain hat mein Vater zusammen mit seinen Weidgenossen einen Hochstand hineingebaut, um das aus dem Wald austretende Wild besser beobachten und ansprechen zu können. Übrigens: Wenn ich beim Ansitz mit von der Partie war, hat mein Vater nie auf ein Reh geschossen. In meiner Heimat wachsen vor allem Rotföhren (Pinus sylvestris). Im Süden Niederösterreichs wiederum wurzelt die Schwarzföhre (Pinus nigra subsp. austriaca) sehr gut im oft sandigen und schottrigen Boden am Rande der Ausläufer unserer Alpen. Letztere wird ebenfalls in Gärten gepflanzt, um dort einen zierenden Akzent zu setzen. Ich staune vor allem immer über die Wuchskraft junger Föhren, die gerne auf trockenem Gelände an Südhängen ausgepflanzt werden. Jahr für Jahr schieben sie kräftig nach oben. So ist die Kiefer ein Sinnbild für Lebenskraft und Optimismus. Und der edle Bernstein ist nichts anderes als versteinertes Föhrenharz, das in sich oft das eine oder andere Insekt aus längst vergangenen Zeiten eingeschlossen hat. Das vor Jahrmillionen ausgeflossene Harz gibt immer noch Aufschluss über seine Entstehungszeit. Ja, die Föhre bringt mich zum Sinnieren!

Ätherisches Kiefernnadel-Öl:

Dieses im Handel erhältliche Öl wirkt sich generell gut auf die Atemwege aus. Ein paar Tropfen auf das heiße Wasser und ein Handtuch über den Kopf. Los geht’s mit dem Inhalieren bei Erkältung und bei Schnupfen. Bei Muskelschmerzen kann man das Öl auch auf die Haut auftragen. Bleibt dabei ein firnisartiger Rückstand zurück, wäscht man ihn am Morgen mit Seifenwasser ab, um am Abend die Einreibung zu erneuern. Kiefernzweig Mehr Infos zum Verein Freunde der Heilkräuter, Rezepten und Produkten finden Sie auf www.kraeuterpfarrer.at.
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