Ästhetische Finkenvögel
18. Dezember 2012Mit Pflanze und Tier auf Weihnachten zu
Kennen Sie die Bremer Stadtmusikanten? Den Esel für die Gruppierung haben wir schon. Es ist Balduin aus dem Naturpark Geras. Auf seinem Rücken sollen heute aber weder Hund, Katze oder Hahn Platz nehmen. Vielmehr möchte ich den Gimpel einladen, sich drauf niederzulassen. Im Zeitalter der Globalisierung halten wir nach dem Exotischen Ausschau, das wir uns aufgrund unseres Wohlstandes meist leisten können. Das trifft ebenso für die Haltung und die Rassen der Haustiere zu. Wir dürfen jedoch ruhig ein wenig stolzer auf die heimische Fauna sein, die ebenfalls so manch bunten Vogel aufzuweisen hat, wie z. B. den Gimpel (Pyrrhula pyrrhula), der aufgrund des roten Federkleids des männlichen Vogels auch Dompfaff genannt wird. Jetzt im Winter bietet sich uns die Gelegenheit, diese interessanten Finken an die Futterhäuschen zu locken. Obwohl die Gimpelweibchen durch ihr graubraunes Gefieder nicht so auffallen, sind sie dennoch sehr schön gezeichnet. Das Pfeifen dieser Waldvögel verkündet dem kundigen Ornithologen die Anwesenheit des Dompfaffs den Sommer über. In vergangenen Zeiten wurden die Gimpel dort und da als Stubenvögel gehalten. Sie erwiesen ich dabei als lernfähig und konnten Melodien, die man ihnen vorpfiff, detailgetreu nachzwitschern. Heute ist es per Gesetz verboten, diese schönen Vögel zu fangen oder gar zu bejagen. Der Gimpel soll uns vielmehr einladen, die Exotik Europas durch eine dementsprechende Artenvielfalt zu erhalten.Natürliches Vogelfutter:
An verschiedenen Bäumen bleiben Früchte bis in den Winter hinein hängen, so dass der Tisch für manch hungrigen Schnabel gedeckt ist. Der Gimpel frisst mit Vorliebe die Beeren von Ebereschen, die Samen der Eschen und auch gerne Knospen von Obstbäumen. Wer in der Gartengestaltung ein bisschen darauf Rücksicht nimmt, lädt die schönen Vögel ein, vor dem Fenster zu sitzen und Leben ins winterliche kleine Paradies zu bringen. Mehr Infos zum Verein Freunde der Heilkräuter, Rezepten und Produkten finden Sie auf www.kraeuterpfarrer.at.Kategorien: Nachlese