Sensibilität ist ihre Stärke

17. Dezember 2012

Mit Pflanze und Tier auf Weihnachten zu

Was ist besser? Den starken Mann oder die starke Frau mimen oder sich erweichen lassen? Ja, manchmal scheint es mir, dass meine eigene Sensibilität nichts als Probleme macht. Geht es Ihnen damit auch so? Es gibt eine Pflanze, die wir mit den Begriffen wie Feinfühligkeit oder – negativ betrachtet – Angerührt-Sein direkt in Verbindung bringen: das ist die Mimose. Nun, Mimose ist nicht gleich Mimose. Der eigentliche Strauch dieses Namens (Mimosa pudica) stammt ursprünglich aus Südamerika, hat sich aber als Invasionspflanze im mediterranen Klima Europas bereits ausgebreitet. Diese Mimose kann bei Berührung ihre gefiederten Blätter der Reihe nach zuklappen. Für die Parfümherstellung ist wiederum die aus Südaustralien stammende Falsche Mimose oder auch Silber-Akazie (Acacia dealbata) von Interesse, da ihre gelben Blüten (siehe Illustration) einen angenehmen Duft verströmen, der sich auch auf unser Gemüt auswirken kann. Wie auch immer, die beiden erwähnten Arten gehören auf jeden Fall zur selben Pflanzenfamilie der Hülsenfrüchtler. Auf welche Art wir uns auch mit Mimosen auseinandersetzen, sollen wir uns jedes Mal die Frage stellen, ob wir uns ein gewisses Maß an Feinfühligkeit überhaupt erlauben dürfen oder ob wir schon so unter Leistungsdruck stehen, dass dieser sich auch auf unsere unmittelbaren Lebensgefährten auswirkt. Wenn wir ein bisschen darauf schauen, was der andere braucht, verbessern wir automatisch die Atmosphäre und das Klima in unserer Umgebung.

Guter Duft verändert:

Im Fachhandel gibt es das ätherische Mimosenöl zu kaufen. Dieses Öl verströmt einen intensiven Blütenduft, der ein wenig an Veilchen erinnert. Das Einatmen desselben beruhigt und macht auch ein Stück weit heiter. Die Blüten der Silberakazie, die in Europa auch Mimose genannt wird, ist der Lieferant dafür. Mimose Falsche Mehr Infos zum Verein Freunde der Heilkräuter, Rezepten und Produkten finden Sie auf www.kraeuterpfarrer.at.
Kategorien: Nachlese