Der kahle Eichenbaum

7. Dezember 2012

Mit Pflanze und Tier auf Weihnachten zu

Qualität, Robustheit, Dauerhaftigkeit, Erhabenheit: Sind das nicht Begriffe, die wir mit dem Baum bzw. dem Holz einer Eiche verbinden? Von daher mutet es vielleicht seltsam an, wenn in der lieblichen und von mancher Gefühlsduselei übertünchten Adventszeit der Kräuterpfarrer anscheinend die Romantik stört. Wenn es auch vermeintlich ein Kampf gegen Windmühlen ist, möchte ich es dennoch nicht unterlassen, dazu aufzurufen, die heilige Zeit der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest weder dem Kitsch noch einer rücksichtslosen Konsumwelle zu überlassen. So wirft der Blick auf eine Eiche durchaus eine herausfordernde Alternative zu Punschständen und Vanillekipferln ab. Menschen, die sich mit Eichenbäumen geistig verwandt fühlen oder im Sinnbild der Eiche (21. März) geboren wurden, sind beharrlich. Sie haben ein großes Durchhaltevermögen, in das aber auch gleichzeitig die Fähigkeit zum Lernen integriert ist. Ich denke mir, dass gerade diese Tugenden wichtig sind, damit sich etwas auf der Welt ändert. Auf welche Art oder Weise würden wir denn heute sonst dem Herrgott auf der Erde eine Ankunft vorbereiten, wenn er – rein hypothetisch gedacht – heute vorhätte, einer von uns und daher Mensch zu werden? Ist es nicht so, dass wir leider oft genug Mitmenschen begegnen, die nach dem Motto leben: „Hinter mir die Sintflut!“? Bei Jesus hieß es auf jeden Fall: nach mir das Leben. Wenn ich über die alten Stufen aus Eichenholz in meinem Pfarrhof ein Stockwerk höher steige, trägt mich das Holz der Eichen immer noch, trotzdem sie lange schon gefällt wurden.

Magengeschwüre auskurieren:

Das Jahr über kann man von kleinen Eichenzweigen die Rinde abschälen, trocknen und aufbewahren. Von der getrockneten und zerkleinerten Droge nimmt man 2 schwache Teelöffel voll und setzt diese 1 Stunde lang in 1/4 Liter kaltem Wasser an. Dann kurz aufkochen und 10 Minuten ziehen lassen. Öfters diesen Tee bei Magengeschwüren schluckweise trinken. Eichenzweig mit Eicheln und Rinde Mehr Infos zum Verein Freunde der Heilkräuter, Rezepten und Produkten finden Sie auf www.kraeuterpfarrer.at.
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