Eine gute Atmosphäre herstellen

16. November 2012

Mit der Goldmelisse das Herz öffnen

Der heilige Augustinus (354 – 430) wird in der Ikonographie oft mit einem brennenden Herzen dargestellt. Meist hält er dieses sogar selbst in der Hand. Symbolhaft kommt dadurch die Sehnsucht des Gottesmannes zum Ausdruck, die er zeit seines Lebens nach Gott gespürt hat. Zudem hat er all das, was sich in seinem Herzen gleichsam abgespielt hat, aufgeschrieben und uns Heutigen dadurch zugänglich gemacht. Das kann die eine oder den anderen vielleicht auch dazu motivieren, sprichwörtlich sein eigenes Herz in die Hand zu nehmen und zu öffnen. Hermann-Josef Weidinger hat es einmal meiner Meinung nach ganz treffend formuliert, als er schrieb: „Das Leben des Lebens ist und bleibt die Liebe. Lieben ist ein Ver-Schenken. Ein Her-Geben. Ein Glücklich-Sein durch Geben-Dürfen. Kurz gefasst: Dienst am anderen. Es tut auch dem Physischen, dem Leiblichen gut, erhebt und adelt es.“ Ja, und welche Pflanze steht mir dann zur Seite, um mein Herz liebevoll anzusehen und zu pflegen? Es ist die Goldmelisse (Monarda dydima), die auch aufgrund ihrer Herkunft Indianernessel genannt wird. Die Blüten dieses Heilkrauts lassen sich bei voller Entfaltung trocknen und zur Gewinnung eines Tees verwenden, der mit seiner goldgelben Farbe auch das Auge erfreut. Hat jemand die Goldmelisse im Garten gepflanzt, schätzen das ebenfalls die Bienen aus der Nachbarschaft.

Monardenwein selbst gemacht:

Frische Blütenblätter der Goldmelisse (= Monarde) in einer Menge von 45 g werden mit 1 Liter Rotwein übergossen und 8 Tage in die Sonne gestellt. Danach abseihen und lichtgeschützt im Kühlen lagern. Ab und zu ein Stamperl davon getrunken, fördert das die Herzenswärme und unterstützt die vielleicht gar sehr verborgene Güte im Innern des Genießers. Goldmelisse mit Schmetterlingen
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