Nicht alles, was sticht

12. November 2012

Ist gefährlich

Auch wenn es so scheint. In der Familie der Korbblütler (Asteraceae) gibt es so manch stechenden Gesellen. Die Rede ist natürlich von den Disteln mit ihren spitzstacheligen Blättern und Blüten. Obwohl diese Gewächse so unnahbar scheinen, besitzen sie ihren Wert allein schon darin, dass sie mit ihrer Existenz zum gottgewollten Gleichgewicht in der Schöpfung einen nicht zu unterschätzenden Beitrag leisten. Darüber hinaus tragen sie in ihren Pflanzenteilen wertvolle Stoffe, die wir für unsere Gesundheit nützen dürfen. Eine Vertreterin davon ist die Benediktendistel (Cnicus benedictus oder auch Centaurea benedicta). Wie so manches wertvolle Heilkraut wurde diese Distel im Laufe des Mittelalters von ihrer ursprünglich asiatischen Heimat in den Westen ans Mittelmeer gebracht, wo sie heute auch wild wächst. In unseren gemäßigten Breiten ist sie eher nur als Kulturpflanze in den Gärten anzutreffen, wo sie aber an manchen Stellen wiederum von alleine aufgehen kann. Im Prinzip ist die Benediktendistel eine einjährige Pflanze. Besonders wohl fühlt sie sich auf sonnigen Lagen. An den Boden stellt sie keine besonderen Ansprüche. Im Sommer hat sie ihre Blütezeit etwa ab dem Monat Juli. Ab dann können ihre jungen Blätter, die blühenden Sprossspitzen und das frische blühende Kraut geerntet werden. Die Verdauungssäfte unseres Körpers erhalten durch die Inhaltsstoffe der Benediktendistel – vor allem durch den Bitterstoff Cnicin – eine wertvolle Unterstützung. So sei darauf hingewiesen, dass man dieses Kraut im rechten Maß bei träger Verdauung, bei Leber- und Gallenleiden sowie bei Verschleimung des Magens nutzen kann.

Den Tieren zuliebe:

Unsere vierbeinigen Lebensgefährten leiden unter ungünstigen Umständen ebenfalls an Blähungen, Verdauungsstörungen und Verstopfung. In diesem Fall kann man auf einen Tee, der aus getrocknetem Kraut der Benediktendistel gekocht wird, zurückgreifen. Benediktendistel
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