Kraftquelle Haselnuss

2. Oktober 2012

Wertvoller Inhalt unter harter Schale

Vor Jahren durfte ich in unserem Konventgarten einen Walnussbaum pflanzen. Obwohl er als kleiner Trieb dem ersten Frost nicht standhielt, hat er im darauf folgenden Frühjahr erneut ausgetrieben und ist heute ein stattlicher Baum. Schon nach einigen Jahren lieferte er beste Nüsse. Heuer ist es das erste Mal, dass er keine Früchte liefern kann. Die Ursache dafür ist allen bekannt, die die meteorologische Temperaturkurve des vergangenen Mais in Erinnerung behalten haben. Unweit meines Nussbaums steht aber eine Korkenzieherhasel, die anscheinend bereit ist, den Verlust seines Nachbarn wieder gutzumachen. Wenn auch für mich persönlich nur ein paar Haselnüsse abfallen, so gönne ich es umso mehr den futtersuchenden Eichkätzchen, Spechten und Hähern, sich an den herbstlichen Wohltaten zu ergötzen. Was für die Tiere zuträglich ist, kann für uns Menschen anscheinend auch nicht schlecht sein. So ist der Nährstoffgehalt der Haselnüsse bedeutend höher als der des Fleisches. Im Gegensatz zu Letzterem enthält Nusseiweiß kein harnsäurebildendes Purin, das wiederum für Rheuma- und Gichterkrankungen verantwortlich ist. Daher sollten vor allem Menschen, die unter einem erhöhten Cholesterinspiegel leiden, es den Eichkatzerln gleichtun und vermehrt zu den Haselnüssen greifen. Hat man selbst einen Strauch dieser Art im Garten stehen, wird man leichter „verführt“ werden, einen gesunden Proviant für den kommenden Winter anzulegen.

Energieschub für Zwischendurch:

Wer hat nicht ab und zu einen Heißhunger auf Süßes? Gerade dann, wenn man geistig oder körperlich angestrengt arbeitet, ist die Versuchung groß, gleich eine ganze Tafel Schokolade zu verschlingen. Besser ist es da schon, 1 Esslöffel geriebener Haselnüsse mit 2 Teelöffeln Honig und 1 Teelöffel Rahm zu vermengen und langsam einzunehmen. Zur Spülung ein kleines Glas Schwarzen-Johannisbeer-Saft nachtrinken und mit neuem Schwung die Arbeit fortsetzen. Haselnussblüten und Frucht
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