Lust auf Saures?

23. April 2012

Im Pflanzenreich allemal zu finden

Wenn man genauer auf stark durch Kühe oder Pferde abgeweidete Weiden blickt, stechen einem großblättrige Knöterichgewächse ins Auge, die vom Vieh anscheinend gemieden wurden. Meist handelt es sich dabei um eine Ampfer-Art. Vielleicht hat es sich aber bei den Vierbeinern noch nicht herumgesprochen, dass es auch unter dieser Pflanzenfamilie durchaus gesundheitsfördernde Vertreter gibt. Für Kinder, die am Land aufwuchsen, war es eine Selbstverständlichkeit, bei einem Streifzug durch die Fluren ab und zu auf einer Wiese nach dem Sauerampfer zu greifen und den säuerlichen Geschmack der obersten kleinen Blätter der Pflanze zu verkosten. Aber dieses Wissen scheint vielerorts schon ausgestorben zu sein. Dieses natürliche Gemüse enthält viel Eisen und Kieselsäure und kann durchaus unter die Speisen gemischt werden. Als Standort liebt die mehrjährige Pflanze nährstoffreiche Lehmböden. Beim Sammeln der Triebspitzen ist aber darauf zu achten, dass man diese von Pflanzen nimmt, die auf einer ungedüngten und naturbelassenen Wiese stehen.

Jetzt Wildgemüse zubereiten:

Frische Brennnesselspitzen, Ehrenpreiskraut, Gundelreben-Sprossen, Blätter von Himmelschlüssel und Löwenzahn, Veilchenblätter und feine Blätter vom Wiesen-Sauerampfer nach dem Abwaschen grob schneiden und zu Feldsalat hinzugeben. Um ihn ganz bekömmlich anzurichten, ist eine Marinade aus kaltgepresstem Olivenöl, etwas Salz, Honig und Zitronensaft beinahe unerlässlich. Sauerampfer
Kategorien: Nachlese