Hirse und Hand
4. April 2012Eine gute Kombination
Mir passiert es ab und zu, dass manche meiner Zeitgenossen, die eine ausgewogene und vor allem naturnahe Ernährung eher skeptisch betrachten, alle Angebote, die eine Art von Getreide enthalten, als „Vogelfutter“ bezeichnen. Nun, ich denke mir, es ist am besten, solche Kommentare mit einem barmherzigen Lächeln zu quittieren. Zahlreiche Erkenntnisse über das Wertvolle in den Gaben, welche die Natur uns liefert, sind ja letztendlich nicht von der Hand zu weisen. Und bei der Hand will ich auch heute bleiben. Sie ist nicht nur da, um etwas zu leisten. Wer ruhig werden möchte, kann mithelfen, indem er die Hände ineinander legt und sie z. B. zu einer Schale formt, die nach oben hin geöffnet ist. Mit geschlossenen Fingern kann man alles, was in die Hände gelegt wird, empfangen. Es ist ein sehr schönes Gefühl, in einen Sack voller Getreide zu greifen und das reife Korn mit den Händen herauszunehmen. Gleichzeitig mit dieser Bewegung kann man Danke sagen für all das, was nicht unser Tun bezweckt und bewirkt hat, sondern für alles, was reines Geschenk ist. Ja, die Hand wird überall dort zum Werkzeug der Seele, wenn sie zusammen mit ihrer Zwillingsschwester zu einem Gebet gefaltet wird, egal, ob in Freud oder Leid.Hirse als Lieferant:
Oft gibt es Menschen, die über brüchige Fingernägel klagen. Der Grund dafür kann in einer einseitigen Ernährung liegen. Ein guter Weg, dem entgegenzusteuern, ist es, 1- bis 2-mal in der Woche ein Hirsegericht als Heilspeisediät in die Mahlzeiten einzufügen. Hirse sorgt dafür, dass wichtige Mineralstoffe dem Körper zugeführt werden und dass die Darmflora nicht zu sehr übersäuert wird. Dennoch liefert die Hirse die für Haare und Nägel so wertvolle lösliche Kieselsäure, die aber keine negativen Auswirkungen auf die Verdauung hat. Also, verachte nicht das „Vogelfutter“! 😉Kategorien: Nachlese