Gesundheit und Schönheit

27. März 2012

Die Bibernelle kann beides unterstützen

Zum Kümmel habe ich mittlerweile ein gutes Verhältnis. Würde man meine Mutter danach befragen, wie ich als Kind diesem Gewürz gegenüberstand, könnte sie den Lesern vielleicht manche Geschichte erzählen, wie ich beinahe vor Speisen mit Kümmel Reißaus nahm. Gott sei’s gedankt, dass ich jetzt anders denke und schmecke. Es gibt in der freien Natur draußen eine Pflanze, die man auch den Wilden Kümmel nennt. Genau gemeint ist aber damit die Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga), die als eine der Vertreterinnen der vielen Doldengewächse auf mageren Wiesen, auf Feldrainen und an Bahndämmen zu finden ist. Im Gegensatz zu vielen ihrer Verwandten wie z. B. der Großen Bibernelle (Pimpinella major) erreicht der Wilde Kümmel bloß eine Wuchshöhe bis zu 20 cm; nur in Gartenkultur gezogene Pflanzen werden manchmal höher. Um die Bibernelle genau als konkrete Art erkennen zu können, ist es ratsam einen guten Pflanzenführer zur Hand zu nehmen. Die Wirkstoffe der Bibernelle sind ätherische Öle, Cumarinderivate und vor allem Bitterstoffe. In ihrer Wirkung erweist sich das Heil- und Küchenkraut als appetitanregend, schleimlösend und verdauungsfördernd. In Spanien, Frankreich und Italien wird die Kleine Bibernelle als Gewürzkraut gerne verwendet. Für die Heilkunde stehen aber nicht nur ihre Blätter, sondern auch ihre Wurzel zur Verfügung.

Für Lunge und Haut:

Die Bibernelle hat blutreinigende Eigenschaften. Sie hilft mit, dass ungesunde Stoffe aus dem Körper wieder abtransportiert werden können. Hierbei dient ein Absud aus der Bibernellen-Wurzel, der einige Zeit lang getrunken werden soll. Äußerlich angewendet, kann der frische Saft aus der Wurzel zur Heilung von Wunden zu Hilfe genommen werden. Vorsicht ist aber dabei geboten, da der Umgang mit dieser Droge die Haut lichtempfindlicher werden lässt. Längere direkte Sonneneinstrahlung daher nach Möglichkeit meiden. Bibernelle
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