Unersetzbar und wertvoll
24. Februar 2012Pflegende Hände und treue Präsenz
In der gesellschaftlichen Entwicklung wird eine wertvolle Einheit immer seltener: die Großfamilie. Gerade am Land war es früher üblich, dass die verschiedenen Generationen unter einem Dach oder auf einem Hof das Leben teilten. Natürlich gab und gibt es in so einem Fall auch Spannungen und Schwierigkeiten, die man nicht schön zu reden braucht. Doch hat eine große Familie einen riesen Vorteil: wird jemand pflegebedürftig, können mehrere Angehörige zusammenhelfen, wenn es gilt, dieser Person Hilfe angedeihen zu lassen. Für mich persönlich sind Menschen, die oft mit immenser Kraft und unverbrüchlicher Treue ihre Lieben zu Hause pflegen und für sie da sind, die wahren Helden. Und es bedeutet immerhin einen großen Verzicht auf Freiheit und Selbstbestimmung, wenn jemand sich einmal entschieden hat, zu Hause zu bleiben und rund um die Uhr für andere da zu sein. Mich erinnern die Heilkräuter gerade an diese Tugend. Sie schlagen ihre Wurzeln in oft kargem Boden, laufen nicht davon und blühen immer wieder von neuem auf, ganz erfüllt von der momentanen Präsenz.Honigwein bei Wundliegen:
Es gibt ein altes Hausmittel für Menschen, die nicht mehr aus dem Bett kommen. Dazu nimmt man 1/2 Liter guten Rotwein aus biologischem Anbau, den man kurz aufkocht. Anschließend wird er auf 40 ° C temperiert. Darin werden 4 volle Esslöffel von echtem Bienenhonig aufgelöst. Diese Mischung wird dunkel und kühl gelagert, damit keine Gärung einsetzt. Zur Behandlung von wunden Stellen verwendet man ein Stück Leinen, worin man einen fingerdicken Wattestreifen einlegt und faltet. Nachdem man einige Esslöffel des Honigweines aufgewärmt hat, wird die Auflage damit getränkt, auf die wunde Stelle gelegt und befestigt. Nach 8 Stunden sollte man das Ganze erneut durchführen und die Auflage erneuern.Kategorien: Nachlese