Frostbeulen

11. Februar 2012

Die unangenehmen Folgen der Kälte

Kaum jemand hätte sich im Osten Österreichs noch gedacht, dass sich der Winter mit einer derart extremen Kälte noch einmal einstellt, wie wir es zurzeit erleben. Wie gut und wertvoll ist es da, eine geheizte Wohnung zu haben und immer wieder die Wärme aufsuchen zu können. Wir wissen auch, dass das nicht allen gegönnt ist. Vergelt’s Gott allen, die den Betroffenen mit Heizmaterial oder gar mit einer Unterkunft über die eisige Periode hinweghelfen. Es gibt aber auch so und so viele, die im Freien arbeiten müssen. Da kann es vorkommen, dass wenig durchblutete Regionen unseres Körpers durch den Frost angegriffen werden. In der Folge zeigen sich die Frostbeulen. Der Schweizer Kräuterpfarrer Johann Künzle meinte dazu: „Frische Frostbeulen heilt man durch öfteres Waschen mit kaltem Wasser oder mit Schnee. Ältere Frostbeulen verlangen Behandlung durch Bäder von gesottenem Tannen- oder Föhrenkries (= getrocknete Nadeln dieser Bäume) oder im Absud von rohen Kartoffelschalen. Die rohen Kartoffelschalen werden gut gewaschen und in einem Säckli abgebrüht. In diesem Absud bade man das gefrorene Glied jeden Abend 1/4 Stunde lang.“ Wer immer mit Kälte zu tun hat, schütze am besten den Körper mit ausreichender Kleidung und verwende u.a. Ringelblumensalbe zum Schutz für die Haut.

Schafgarben-Bad bei Frostbeulen:

150 g Schafgarben Blüten-Blätter-Gemisch in 3 Liter kochendes Wasser geben, aufwallen lassen und vom Herd nehmen. 20 Minuten zugedeckt ziehen lassen, abseihen und ins Badewasser gießen. 15 Minuten lang baden. Nach Bedarf wiederholen. Das beruhigt ferner auch die Nerven.
Kategorien: Nachlese