Gefährliche Waffen und köstliche Früchte

24. Januar 2012

Der Sanddorn hat beides

An Hängen, dort wo die Sonne hinbrennt und wo sich die Hitze staut, da ist er zu Hause. Vom Gebirge bis zum Meer ist er fähig, in manch steinigen und sandigen Boden seine festen Wurzeln zu treiben und dem Boden dadurch Halt zu verleihen. In der Familie der Ölweidengewächse (Elaeagnaceae) bildet der Sanddorn (Hippophaë rhamnoides) die bekannteste Art der gleichnamigen Gattung. Beim Sanddorn haben wir es wieder einmal mit einer zweihäusigen Pflanze zu tun. Wer diese wertvolle Staude in seinen Garten holt und haben will, dass sie Frucht trägt, ist am besten beraten, zu einer männlichen Pflanze zwei weibliche dazuzusetzen. In der Wildnis ist der Haff- oder Seedorn, wie er auch heißt, in Europa und Asien daheim. Zwischen März und Mai werden die Blüten ausgebildet und unter den oben geschilderten Voraussetzungen trägt der Sanddorn ab August seine orangenen Früchte, die bis in den Winter hinein am Strauch bleiben und viele Vogelarten dazu veranlassen, das durch lange Dornen befestigte Gehölz zum Schutz und zur Mahlzeit aufzusuchen. Aufgrund des hohen Vitamin C-Gehaltes des Sanddorns ist dieser Strauch auch für uns Menschen von hohem Nutzen. Viele Produkte aus seinen Früchten in Apotheken und Reformläden zeugen davon.

Nach Krankheiten wieder auf die Sprünge kommen:

Am besten nimmt man Sanddorn-Saft und erwärmt ihn bis zu einer Temperatur zwischen 35 ° und 40 °C, aber nicht mehr, damit die wertvollen Vitamine nicht verloren gehen. Dann fügt man in der gleichen Menge Honig dazu und verrührt beides gut. Danach kühl stellen und bald aufbrauchen. Dieser Trank hilft bei Schwächezuständen und bei trägem Kreislauf nach überstandenen Krankheiten.
Kategorien: Nachlese