Harte Schale um einen wertvollen Kern

7. November 2011
Der Walnussbaum kann mehr, als nur Schatten spenden Die Kulturpflanzen haben etwas sehr Wichtiges mit uns Menschen gemein: Meist können sie auf eine lange Geschichte zurückblicken. Nehmen wir zum Beispiel den geschätzten Nussbaum in den Blickwinkel unseres botanischen Interesses, so dürfen wir vermuten, dass er ursprünglich in Asien beheimatet war und über Griechenland nach Mitteleuropa kam. Der antike Arzt Dioscurides bezeichnet bereits die Früchte des Baumes als „königliche Nüsse“, das genau die Übersetzung des wissenschaftlichen Namens Juglans regia ist. Wer einen Nussbaum in seinen Garten pflanzen möchte, bedenke, dass dieser im Laufe der Jahre immer mehr Platz braucht und einen großen Wurzelstock ausbildet. Die Walnuss gedeiht auf jedem Boden, egal, wie hoch der Kalkgehalt ist. Der Frost im Frühjahr ist nicht unbedingt der Freund des Nussbaums. Als heilkräftige Pflanzenteile kommen die frischen Blätter im Juni, die unreifen Früchte Anfang Juli und die reifen Früchte im Herbst infrage. Die Walnüsse enthalten wertvolles Öl, Eiweiß, Vitamine und vor allem Eisen. Anstatt Süßigkeiten Walnüsse zu sich genommen, stellt eine großartige Nervennahrung dar und stärkt noch dazu das Gedächtnis. Nicht umsonst haben die Walnüsse die Form des menschlichen Gehirns! Frühstückstipp für geistige „Schwerarbeiter“: Je 5 getrocknete Marillen und Zwetschken abends mit 1/2 Liter Wasser übergießen, am folgenden Morgen abseihen und das Wasser nüchtern trinken. Die übrig gebliebenen Früchte fein zerkleinern und mit 2 Esslöffeln Weizenkeimlingen, 1 Esslöffel Honig und 1 Esslöffel geriebener Walnüsse abmengen. Nach einer halben Stunde mit zwei Stück Zwieback zum Frühstück essen. Das fördert den Stuhlgang und belastet den Magen nicht.
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