Eine Stärkung der Haut

23. März 2023
Spitzwegerich rein äußerlich verwendet Mit dem nun eröffneten Frühling tut sich auch die Schatzkiste der Natur in verstärktem Maße auf und lässt uns an einem Reichtum teilhaben, der sich vor wenigen Wochen noch ziemlich verschlossen bzw. verborgen zeigte. Abseits der Favoriten der neuen Jahreszeit möchte ich ebenso das Bewährte und Bekannte dabei nicht übergehen, das noch aus dem Vorjahr zur Verfügung steht. Dazu zählt sicher auch der Spitzwegerich (Plantago lanceolata). Diese Heilpflanze besitzt einen guten Ruf. Sie ist ein Gewächs, in dessen Blättern sich nicht nur Glykoside, sondern auch Schleimstoffe, Saponine, Kieselsäure und ein wenig an Vitamin C bergen. Der Spitzwegerich wird gerne verwendet, um die Atemwege zu stärken. Darüber hinaus lässt er sich ebenfalls für äußerliche Anwendungen aufbereiten. Immerhin brauchen wir ja etwas Wohltuendes, wenn uns z. B. im Sommer ein Insekt sticht. Aber auch bei Geschwüren, Hautentzündungen und Verletzungen sollten wir den Spitzwegerich nicht ungenutzt lassen. Eben dann ist es gut, diese Pflanze mitsamt seinen Wirkkräften konkret zum Einsatz zu bringen. Und das kann genauso jetzt im Frühjahr geschehen. Es liegt auch in der getrockneten Blattdroge viel Kraft. Wer diese nicht zu Hause hat, kann den bereits abgepackten Spitzwegerich im Fachhandel besorgen. Schon viele Generationen haben gute Erfahrungen mit ihm gemacht. Das ist für mich persönlich Grund genug, um auf dieses Wissen zurückzugreifen und sich so dem Wohlergehen des Bruder Leibes damit zu widmen.   Aufguss für Auflagen Von den getrockneten und zerkleinerten Blättern des Spitzwegerichs 2 Teelöffel voll mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, danach abseihen. Den Aufguss dazu verwenden, um Auflagen damit durchzuführen. Bei Hautentzündungen, abheilenden Wunden und Geschwüren stellt dies eine unterstützende Maßnahme dar. www.kraeuterpfarrer.at Spitzwegerich mit Wurzel © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya