Wirkt ausgleichend und beruhigend

27. Juli 2022
Die Schlüsselblume in getrockneter Form Wenn das Wetter Kapriolen schlägt, so bleibt das meist nicht ohne Folgen für unser Wohlbefinden. Das dürfen wir nicht nur bei einem Wechsel der Jahreszeiten feststellen, sondern es ist dies auch im Sommer bemerkbar, wenn heiße Tage durch eine vorübergehende Regenfront jäh eine Unterbrechung erfahren. Der Kreislauf leidet dann darunter ebenso wie vielleicht auch der Schlaf. So will ich diesmal eine Pflanze in Erinnerung rufen, die in der Regel mit dem Frühling assoziiert wird. Es ist die Duftende oder Echte Schlüsselblume (Primula veris). Sie ziert die Wiesen und Waldlichtungen in der Hochzeit des Frühjahrs und ist dann vielerorts anzutreffen. Über den Rest des Jahres führt sie ein eher bescheidenes Dasein, bis sie sich erneut anschickt, in voller Pracht zu blühen. Sie enthält vor allem Flavonoide, Gerbstoff und Glykoside. Die Blüten wiederum sind auch mit einem Anteil an Vitamin C angereichert. Es ist ganz klar, dass man nun im Sommer auf die getrocknete Ware der Schlüsselblume zurückgreift, sobald jemand sie zum eigenen Nutzen aufbereiten möchte. Und das ist dann sinnvoll, wenn sich ab und an Schwindelgefühle einstellen, die eine rein äußerliche Ursache wie eben einen Wetterumschwung als Grund haben. Leidet jemand unter einem schlechten Schlaf, so ist es ebenfalls möglich, den guten Wirkungen der Schlüsselblume zu vertrauen und sie als Unterstützung heranzuziehen. Viele Gaben der Natur laden eben das ganze Jahr über ein, sich ihrer zu bedienen.   Tee mit Blüten  2 Teelöffel voll getrocknete Schlüsselblumenblüten (samt Kelch) mit 1/4 Liter kochendem Wasser überbrühen und 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Dann abseihen. Bei vorübergehenden Schwindelgefühlen den Tee mit etwas Honig und Zitronensaft ergänzen, ehe er getrunken wird. Um den Schlaf zu fördern, reicht der Honig als Zugabe. Eine Zeitlang 3-mal täglich je 1 Tasse des Aufgusses zu sich nehmen. www.kraeuterpfarrer.at Echte Schlüsselblume (Primula veris) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya