Kräutermilch bei Krämpfen

27. Mai 2022
Mit Gänsefingerkraut und Fenchel Mit dem Sport ist das so eine Sache. Das Wetter lädt immer mehr dazu ein, sich im Freien zu bewegen und entweder zu Fuß oder mit dem Rad manch längere Strecken zu bewältigen.  Und gewiss tut das Betätigen der Gliedmaßen, das vonnöten ist, dem Körper gut. Doch alles sollte dabei mit Maß und Ziel durchgeführt werden, nicht ohne vorher die Gelenke und Muskel mittels Trainings auf die Herausforderungen vorzubereiten. Ein Phänomen, das dann rund um diese sportlichen Aktivitäten auftritt, kann ein plötzlicher Krampf in den Waden oder Füßen darstellen. Daher möchte ich aus der Schatzkiste der Natur wieder einmal das Gänsefingerkraut (Potentilla anserina) und den Fenchel (Foeniculum vulgare) herausgreifen. Diese beiden Kräuter sind einerseits ein wichtiger Bestandteil der natürlichen Vielfalt, die unsere heimische Flora aufweist und andererseits stellen sie eine Freude für viele Gartenliebhaber dar. Das Gänsefingerkraut ist ein ausgesprochener Kulturfolger. Es gedeiht auf nährstoffreichen Wiesen genauso wie auch auf brachen Flächen, die sich die Pflanzen nach Umgestaltung durch Menschenhand wieder zurückerobern. Zu den Inhaltsstoffen des Rosengewächses zählen unter anderem Flavonoide und Gerbstoffe. Beim Fenchel, einer ausgesprochenen Gartenpflanze, sind es die ätherischen Öle, die sich vor allem in den Samenkörnern befinden und die u. a. der menschlichen Verdauung guttun. Bei den schon erwähnten Muskelkrämpfen kann es von Vorteil sein, beide Gewächse in eins zu bringen und so das Wohlbefinden der Betroffenen zu steigern. In einem alten Hausmittel kann man gezielt eine Entspannung und eine Lockerung des Muskelapparates ansteuern.   Getränk mit Milch Vom getrockneten und zerkleinerten Kraut des Gänsefingerkrautes (auch als Anserine bezeichnet) 2 Esslöffel und von Fenchelsamen nur 1 Esslöffel nehmen und zusammenmischen. Mit 1/2 Liter Milch übergießen. Kurz am Herd aufkochen. Dann abseihen und schluckweise trinken. Wenn sich vermehrt Muskelkrämpfe einstellen, kann so eine Entspannung herbeigeführt werden. www.kraeuterpfarrer.at Gänsefingerkraut oder Anserine (Potentilla anserina) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya