Himbeeren im Winter

21. Februar 2022
Einmal anders aufbereitet Abwechslung und Einfallsreichtum sind oft gefragt und heiß begehrt. Dazu brauchen wir nicht weit gehen, um das festzustellen. Bleiben wir ganz einfach in der Küche und den Räumlichkeiten bzw. Hilfsmitteln, die damit in direktem Zusammenhang stehen. Ich bewundere all jene, die zu Hause oder in einem Betrieb den Speiseplan zusammenstellen müssen und dort die oben erwähnten Tugenden zur Entfaltung bringen. Trotz des Winters, der hoffentlich bald in den letzten Zügen liegt, möchte ich mich daher heute den Himbeeren (Rubus idaeus) zuwenden. Diese Früchte brauchen noch Monate, ehe sie wieder frisch von den Pflanzentrieben abgezupft und schnabuliert werden können. Momentan muss man also auf die Reserven derselben zurückgreifen, die in Form eines natürlich hergestellten Saftes zur Verfügung stehen oder als eingefrorene Ware noch in den Gefriertruhen lagern. Es ist ohnehin ratsam, beides so gut wie möglich bis zum Sommer hin aufzubrauchen. Da liegt es nahe, sich auf so manch alternative Art der Aufbereitung zu besinnen. Ein Sirup, der aus Himbeeren gewonnen wird, kann z. B. in Essig angesetzt werden, der auf verschiedene Weise zur Unterstützung des körperlichen Wohlbefindens zum Einsatz kommen kann. Um einen Himbeersirup aus aufgetauten Früchten herstellen zu können, gibt es sicher den einen oder anderen guten Rat zur Anleitung dieser Prozedur bei Verwandten, Freunden oder im Internet. Mir geht es aber hier darum, auf die Anwendung eines Himbeeressigs hinzuweisen, um damit zu gurgeln oder ihn zur Pflege der Haut zu verwenden.   Verdünnter Himbeeressig  Um einen Himbeeressig zu erhalten, 1 Teil Himbeersirup mit 9 Teilen Apfelessig übergießen. In einem verschlossenen Glasgefäß 14 Tage bei Zimmertemperatur stehen lassen. Dann abseihen, filtrieren und in braune Fläschchen abfüllen. Verschlossen kühl und lichtgeschützt lagern. Dieser Himbeeressig kann mit Wasser stark verdünnt als Gurgelwasser bei Entzündungen in der Mundhöhle eingesetzt werden oder als Hautabreibung zur Pflege der Körperoberfläche dienen. www.kraeuterpfarrer.at Himbeere, Fruchtzweig (Rubus idaeaus) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya