Entspannend und heilsam zugleich

23. September 2021
Ein Bad mit Mädesüß Wetterumschwünge, Sorgen oder einfach nur ein verspannter Rücken können dazu beitragen, dass wir uns insgesamt nicht wohl fühlen. Manchmal genügt dazu schon der sprichwörtliche falsche Fuß, mit dem jemand aus dem Bett steigt. Nun gut, das Leben hat selbstverständlich auch viele schöne Seiten, die wir nur allzu oft übersehen. Dazu gehört sicher der Umstand, dass auf der Welt Lebewesen existieren, die uns helfen. Dies sind insbesondere die Pflanzen. Schauen wir also wieder einmal auf das Mädesüß (Filipendula ulmaria). Dieses Rosengewächs begleitet die Bäche und Flüsse an ihren feuchten Ufern und findet sich ebenso in nassen Gräben und Wiesensenken. Flavonoide und Salicylsäureverbindungen zeichnen dieses Gewächs aus. Seit Generationen wurde das Mädesüß bei unterschiedlichen Anlässen verwendet. Gerne sind Speisen und Getränke damit aromatisiert worden. Darüber hinaus diente es seit eh und je, um Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu verringern. In diesem Sinne kann das Mädesüß auch heute herangezogen werden. Die eingangs erwähnten misslichen Lagen führen nicht selten dazu, dass sich bei den Leidtragenden ein leichtes Kopfweh einstellt. Da ist guter Rat oft teuer. So soll das Mädesüß heute ganz praktisch empfohlen werden. Eine äußerliche Anwendung kann man in den meisten Fällen bedenkenlos durchführen, vor allem dann, wenn es sich lediglich um ein Kräuterbad handelt. Trotzdem sollte jemand dies nur machen, insofern keine Unverträglichkeit gegenüber dem Mädesüß vorliegt.   Anreicherung fürs Badewasser Vom getrockneten und zerkleinerten Kraut, vor allem den Blättern und Blüten des Mädesüß ca. 100 g mit 3 Liter kaltem Wasser übergießen und kurz aufkochen. 20 Minuten zugedeckt ziehen lassen, ehe es ans Abseihen geht. Den Teeabsud in eine bereits mit warmem Wasser gefüllte Wanne leeren und 20 Minuten darin baden. Das ergibt eine entspannende Wohltat und kann mithelfen, Kopfschmerzen erträglicher zu machen. Die Haut wird so ebenfalls gestärkt, vor allem dann, wenn sie entzündete Stellen aufweist. www.kraeuterpfarrer.at Mädsüß oder Wiesenkönigin (Filipendula ulmaria) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya