Für Haut und Darm

24. März 2021
Erdbeerblätter halten beides fit Die persönliche Phantasie ist so etwas wie ein geheimnisvoller Garten, den man sich in seinem Geist reserviert, um ihn genau dann zu betreten, wenn einem danach ist. In dieser Jahreszeit von Erdbeeren zu reden, mag ein bisschen verwegen sein, denn hierzulande wird es wohl noch länger dauern, bis man an diese Köstlichkeiten herankommt. Und wie gut schmeckt erst ein Speiseeis oder so manche Obsttorte, die mit den roten Früchten bestückt sind. Damit nicht das Wasser zu sehr im Mund der Leser zusammenläuft, lenke ich den Sinn  zu einem anderen wertvollen pflanzlichen Hilfsmittel, das man an den Wald-Erdbeeren (Fragaria vesca) entdecken darf. Hierbei handelt es sich um die Blätter, die man in der freien Natur häufig antrifft, wenn man den Blick aufmerksam auf den Wegrand oder auf den Boden lichter Wälder richtet. Gewiss steigt einem der gute Duft, der von den reifen Beeren ausgeht, an warmen Tagen von selbst in die Nase und verführt uns zum gesunden Naschen. Die Blätter der wilden Erdbeeren enthalten Gerbstoffe und Flavonoide. Werden diese vor der Blütezeit geerntet und getrocknet, dann gewinnt man dadurch eine wertvolle Droge, die man separat oder in zusammengestellten Mischungen zu einem Tee aufgießen kann. Dieser fördert die Tätigkeit der Leber sowie der Galle und unterstützt generell einen geregelten Stoffwechsel. Man kann aber ebenso darangehen, einen derartigen Aufguss als Badezusatz anzuwenden. Das bringt Vorteile für die Funktion des Darmes mit sich, denn die Haut leitet die guten Effekte der natürlichen Gaben an das Innere des Organismus weiter. Und die äußere Schicht des Leibes geht dabei nicht leer aus, da die Erdbeerblätter dieselbe erfrischen und stärken. Badezusatz mit Erdbeergrün Ca. 150 g von getrockneten und zerkleinerten Blättern der Wald-Erdbeere werden mit  2 Liter kochendem Wasser übergossen. Danach 20 Minuten zugedeckt ziehen lassen und abschließend abseihen. Dem Badewasser beigeben und ungefähr 15 Minuten lang in der Wanne bleiben, ehe man wieder heraussteigt. Dadurch nimmt die Haut die Wirkstoffe der Blätter auf und wird somit gestärkt. Zugleich profitiert der Rest des Körpers davon. Im Speziellen tut dies dem Darm und seiner Tätigkeit gut. www.kraeuterpfarrer.at Walderdbeere mit Blüten und Früchten (Fragaria vesca) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya