Wohltat für den Bauch

21. Dezember 2020
Zwetschken in gedörrter Form  Am Adventkranz und auf ähnlichen zeitgemäßen Gestecken brennt nun schon die vierte Kerze. Die Tage, die dem Hl. Abend vorgehen, sind bereits gezählt und nun dauert es nicht mehr lange, bis nach der Hektik der Vorbereitungen eine angenehme Ruhe eintreten wird, die einzig und allein der Feier der Weihnacht gilt. Bei vielen geht es dann ans Auspacken und Auskosten. Das Letztere hält hoffentlich so manch Althergebrachtes für uns parat. Die gedörrten Zwetschken – auch Pflaumen genannt – zählen z. B. zu dem Angebot, das eben vor allem die Advents- und Weihnachtszeit für uns bereithält. Vielleicht ist es ganz gut, den Hang zum Naschen bei Jung und Alt dahingehend zu dirigieren, vermehrt auf getrocknetes Obst zurückzugreifen, das im Übrigen einen hohen Anteil an Ballaststoffen nebst Vitaminen und Mineralsubstanzen für uns bereithält. Doch schauen wir diesmal auf den gesamten Verdauungstrakt. Es ist die Tätigkeit des Darmes, die genauso eines guten Gleichgewichtes bedarf, wenn es im Bauch zu keinen Unannehmlichkeiten kommen soll. Ein Zu-schnell ist genauso wenig von Nutzen wie eben auch eine Trägheit im Hinblick auf die Verarbeitung der aufgenommenen Nahrung. Leider gibt es nicht wenige, die über einen trägen Darm oder einen harten Stuhlgang klagen. Mit dem Konsum gedörrten Obstes und im Speziellen der dafür aufbereiteten Zwetschken kann jedoch eine Abhilfe geschaffen werden. Es hat schon etwas für sich, wenn man gerade früher vermehrt die Trockenfrüchte in der Winterszeit zu sich genommen hat. Denn eine gut arbeitende Verdauung sorgt auch dafür, dass man sich im Allgemeinen wohl und vital fühlt. In dieser Hinsicht darf man also ruhig vermehrt auf den Bauch schauen. Ansatz mit Dörrpflaumen Bei Verstopfung bzw. bei Darmträgheit ist es klug, vermehrt auf Obst zurückzugreifen. Ein Hausmittel, das die Verdauung wieder in Schwung bringt, wird folgendermaßen durchgeführt: 10 bis 12 entkernte Dörrpflaumen werden mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen. Die ganze Nacht zugedeckt stehen lassen. Morgens nimmt man das Ganze mitsamt der Flüssigkeit löffelweise zu sich. Somit gelangt eine schleimige Ballaststoffmasse in den Darm, dessen Tätigkeit dadurch unterstützt wird. www.kraeuterpfarrer.at Dörrpflaumen © istockphoto.com/dionisvero