Für Magen und Darm

24. Januar 2020

Blutweiderich aufgießen

Der Mensch besteht nicht nur aus seiner Oberfläche. Er ist nicht bloß Fassade, sondern ein Ganzes aus Leib und Seele. Jeder ist eine individuelle Persönlichkeit, unabhängig von Geschlecht, Herkunft und Alter. Diese Einzigartigkeit führt letztlich zu einem Ausgangspunkt, der ein göttlicher ist. Und dennoch hebt uns diese Überlegung nicht von den nur allzu irdisch vorgegebenen Bedingungen ab. Positives und Negatives beeinflusst die Tätigkeit unserer Organe. Der Blutweiderich (Lythrum salicaria) kann uns ein wenig unterstützen, um alles, was wir zu bewältigen haben, leichter abzufedern. Wie schon aus seinem wissenschaftlichen Namen abzulesen ist, zählen Salicylsäure-Verbindungen zu den Inhaltsstoffen dieses Gewächses. Der Blutweiderich steht gerne an den Ufern der Gewässer. Dort sind übrigens auch die Weiden nicht weit entfernt, die ebenfalls diese Stoffe in sich tragen. Gerbstoffe und Flavonoide sind darüber hinaus noch im Blutweiderich zu finden. Überdies besitzt er auch ganz leicht antibiotische Eigenschaften. Unpässlichkeiten, die den Magen und den sich daran anschließenden Darm betreffen, können verschiedenste Ursachen haben. Eine einseitige oder zu üppige Ernährung ist nur ein Grund dafür. Wie eingangs schon angesprochen, sind es seelische Anspannungen, die sich auf die Verdauungstätigkeit schlagen können. Wer die Vorzüge der Heilkräuter anwendet, kann gleichsam für beide Bereiche etwas bewirken, also für die organische Tüchtigkeit und die geistig-seelische Verfassung. Im Blutweiderich zeigt sich uns ein guter Partner, wenn wir für uns selbst etwas Nutzbringendes tun wollen. Die Zeit, die wir dafür aufbringen müssen, sollte es uns wert sein.

Tee für die Verdauung

Vom getrockneten und zerkleinerten Kraut des Blutweiderichs nimmt man 2 Teelöffel voll. Mit 1/4 Liter siedendem Wasser übergießen und 15 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen. Dann erst abseihen. Ungesüßt schluckweise trinken. Bei Unpässlichkeiten im Magen- und Darmbereich nimmt man 1 Woche lang jeweils in der Früh und am Abend 1 Tasse zu sich. Danach wieder 1 Woche lang pausieren, um anschließend die empfohlene Kur zu wiederholen. www.kraeuterpfarrer.at Blutweiderich (Lythrum salicaria) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya