Zum Verschwinden bringen

17. Februar 2019

Warzen mit Wacholder konfrontieren

Vor Kurzem noch sorgte die Diskussion rund um die Impfpflicht in Österreich für mediales Interesse und gleichzeitig für Gesprächsstoff auf der Straße. Schon im Kindesalter gilt es sich gegen gefährliche und manchmal auch hochansteckende Krankheiten zu wappnen. Als ich noch zur Schule ging, gab es da weder ein Infragestellen noch ein Pardon, wenn es ums Impfen ging. Alle kamen dran. Gegen Warzen bleibt man leider nicht ein Leben lang gefeit. In jedem Alter können diese punktuell auftretenden Geschwüre auf der Haut zu sehen sein. Was der Wacholder (Juniperus communis) dazu beitragen kann, um mit diesem Problem leichter fertig zu werden, soll diesmal Inhalt dieser Kolumne sein. Der stachelige Strauch gilt als ein schützenswertes Gewächs in unserer Heimat. Er ist ein fixer Bestandteil der Heidelandschaft nördlicher Breiten, wie wir das aus der Literatur kennen, die sich rund um die Jagd oder um die belebte Natur dreht und es einige Schriftsteller zu Papier gebracht haben. In Österreich findet man den Wacholder ebenso da und dort, wie etwa in meiner Heimat, dem nördlichen Waldviertel. Normalerweise bedient man sich der Zapfenbeeren, die im reifen Stadium stahlblau schimmern und eine Reihe von immunkräftestärkenden Inhaltsstoffen aufweisen können. Doch auch die grünen Triebe des Wacholders haben es in sich. Harze, ätherische Öle und Gerbstoffe sind dazu angetan, gerade die Haut zu stärken und in ihrer Konsistenz zu festigen. Und genau dort sitzen gerne die Warzen, die sich durch eine Infektion einschleichen und dann auf unangenehme Weise festsetzen können. Hände und Füße sind bevorzugte Zonen für diese ungebetenen Gäste. Warzen können jedoch auch an anderen Stellen auftreten. Um ihrer Herr zu werden, kann man versuchen, ein altes Hausmittel zur Anwendung zu bringen. Bleiben sie dennoch hartnäckig sitzen oder kommt es zu besorgniserregenden Veränderungen, sollte auf jeden Fall die hautärztliche Betreuung in Anspruch genommen werden.

Hausmittel gegen Warzen

Frische Wacholdertriebe und junge Zweige schneidet man vom Wacholderstrauch im eigenen Garten und trocknet dieselben. Danach so lange zerkleinern und zerreiben, bis ein Pulver daraus entsteht. Nachdem man rund um die Warze die Haut befeuchtet hat, trägt man das Wacholderpulver dick auf, verbindet die Stelle und lässt es am besten während der Nacht oben. Am Morgen wieder entfernen, lauwarm abwaschen und mit einer Arnikatinktur einreiben. Dies eine Zeitlang durchführen. Wacholderzweig mit Beeren (Juniperus communis) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya