Linderung in Blütenform

5. August 2018

Mädesüß bei Schmerzen

Im Laufe eines Tages sollte man mehrmals innehalten. Das hilft dem Körper, sich zu regenerieren und der Seele, um neue Kraft zu tanken. Eine Zutat darf dabei noch hinzukommen: die Stille. Abseits von Handy, Telefon oder den Signalen, die das Eintreffen einer neuen Mailnachricht verkünden, tut es irrsinnig gut, einfach nichts zu vernehmen. Wer gerade auf einer Wanderung unterwegs ist, darf z. B. betrachtend vor einer Pflanze stehenbleiben, die einen ebenfalls wortlos willkommen heißt. Das Madesüß (Filipendula ulmaria) kann da sehr leicht in Ufernähe eines Gewässers und auf feuchtem Wiesengrund gefunden werden. Um sich dieser Pflanze ebenso mit dem Geruchssinn zu nähern, ist es ganz einfach, das eigentümliche Aroma der duftenden Blüten mit der Nase zu erkunden. Die einen finden es angenehm, manch andere werden vielleicht wiederum an eine Arztpraxis oder einen Apothekenraum erinnert. Apropos Medizin und Pharmazie: dort dockt man gerne an, wenn irgendein Schmerz symptomatisch auf einen Defekt oder ein Leiden verweist. Weiß man um die Ursache, die sich als nicht so gravierend herausstellt, so kann man die Kraft der Natur nutzen, um sich eine Besserung zu verschaffen. Dazu fallen mir die Stichworte wie Rheuma, Gelenksschmerzen oder zeitweise auftretendes Kopfweh ein. Die Wiesenkönigin, wie das Mädesüß auch gerne bezeichnet wird, hat hier konkret eine Hilfestellung anzubieten.

Tee im Heißaufguss

Von getrockneten und zerkleinerten Blüten des Mädesüß nimmt man 2 Teelöffel voll. Mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Am besten ungesüßt schluckweise trinken. Man kann dies bei Bedarf tun oder mehrere Tage hindurch jeweils in der Früh und am Abend eine Tasse zu sich nehmen. Dies lindert die oben genannten Schmerzen. Mädesüß oder Wiesenkonigin ⓒ Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya