Saubere Haut erzielen

13. Juni 2018

Mit Kren und Essig vorgehen

Es tut uns doch allen gut, wenn wir mit kleinen Exkursionen den Alltag unterbrechen. Dafür müssen wir nicht eine Reise mit Bahn oder Bus unternehmen. Da genügt es schon, bloß ein paar Schritte in die nächstgelegene Natur zu unternehmen, um der Lunge frische Luft und den Augen ein grünes Panorama zukommen zu lassen. Ein Betrachten der Pflanzen kann problemlos mit all dem einhergehen. Unter den vielen Vertretern der Kreuzblütler fällt dabei vielleicht der blühende Kren (Armoracia rusticana) ins Blickfeld. Zur selben Familie zählt übrigens auch der Raps, der sich auf den großen Feldflächen anschickt, zu fruktifizieren. Die Wurzel des Meerrettichs, wie der Kren auch üblicherweise im deutschsprachigen Raum bezeichnet wird, ist als äußerst scharfes Gewürz bekannt, das beim Reiben derselben zu Tränenfluss führen kann. Grund dafür ist der Anteil an Senfölen. Doch wer diese Beschaffenheit einzuschätzen weiß, der trägt einen gesundheitlichen Gewinn davon. Im Hinblick auf die Pflege der Haut kann man den Kren auf eine einfache Weise „entschärfen“ und gleichzeitig verwendbar machen. So zum Beispiel, wenn das Anliegen existiert, bei Akne oder bei Leberflecken bzw. Sommersprossen etwas zu unternehmen. Es bedarf lediglich der Zuhilfenahme von Essig, um ein dementsprechendes Hausmittel als unterstützendes Kosmetikum herzustellen. Damit kann man darangehen, die Haut in einen sauberen und fleckenloseren Zustand zu bringen.

Kren-Essig ansetzen

Von frisch geriebenem Kren nimmt man 50 g und lässt sie in 1 Liter Apfelessig 8 Tage lang in einem mäßig warmen Raum ausziehen. Danach einfach abseihen und lichtgeschützt im Kühlen lagern. Um die Haut bei Akne oder dergleichen damit zu behandeln, nimmt man morgens und abends 3 Esslöffel davon und gibt sie in 1/8 Liter lauwarmes Wasser. Einen Waschlappen tränkt man darin und reibt die betroffenen Stellen damit ab. Die aufgetragene Feuchtigkeit von allein in die Haut einziehen lassen. Kren oder Meerrettich ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya