Den Schutz verstärken

30. Mai 2018

Die Haut unterstützen

Seit jeher gilt der Grundsatz, dass Wasser das Leben ermöglicht. Da genügt wohl ein Blick hin zu den Oasen, die sich mitten in der Wüste als erfrischende Stationen befinden oder zu den großen Städten an den Flüssen, wo bereits in längst vergangenen Epochen der Handel blühte. Viele botanische Lebewesen sind gleichermaßen auf das kühlende Nass hin orientiert. Die Schwarzerlen (Alnus glutinosa) dürfen wir hierzulande an vorderster Stelle nennen. Kaum ein Bach oder ein Fluss, der sich eines natürlichen Bettes erfreuen darf, kommt anscheinend ohne sie aus. Denn die Wurzeln der Schwarzerlen sind wahre Meister im Befestigen der Bach- und Flussufer und gehen gleichsam eine Symbiose mit den Gerinnen ein. Dann und wann muss auch ein Erlenbaum gefällt werden. An den Schnittstellen leuchtet das Holz rotorange auf, so lässt sich schon an diesem Merkmal feststellen, dass es sich um Erlenholz handelt. Bei einer Renaturierung eines Gewässers sollten auf jeden Fall die Schwarzerlen ein Wort mitzureden haben. In Sachen Gesundheitsvorsorge ist es die Haut, die durch die Nähe dieses Birkengewächses eine Hilfe erhält. Es ist aber weder ein Harz, das von dem Baum gewonnen würde noch fällt für unsereins eine Frucht davon ab. Die Blätter können hingegen die eine oder andere Wohltat vermitteln, wenn es da und dort juckt und beißt oder die Spannkraft unserer Schutzschicht nachlässt. Angesichts der warmen Temperaturen ist es sicher nicht schlecht, die äußerste Schutzschicht des Leibes für die kommenden Monate zu stärken.

Erlenblätter-Bad:

Die Menge von 150 g frischen oder getrockneten Blättern der Schwarzerle zerkleinern und mit 2 Liter kochendem Wasser übergießen. 20 Minuten ziehen lassen. Nach dem Abseihen ins Badewasser gießen und ebenfalls 20 Minuten darin baden. Damit lässt man u. a. der Haut eine Unterstützung bei Hautausschlägen zukommen. Die Anwendung bewährt sich ebenso bei Hautunreinheiten, bremst die Faltenbildung und trimmt die Oberfläche im Hinblick auf eine vermehrte Sonnenbestrahlung. Schwarzerle ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya